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So funktioniert das System in Hamminkeln Einzelhandel führt Stadtgutschein ein

Hamminkeln · Die Werbegemeinschaften aus Hamminkeln und Dingden haben das Konzept im Planungsausschuss vorgestellt. Ab 1. April können Kunden ihre Gutscheine stadtweit an 40 Stellen einlösen. Welche Themen noch beraten wurden.

 Auf dem Stadtgutschein sind lokale Motive wie das Schloss Ringenberg abgedruckt.

Auf dem Stadtgutschein sind lokale Motive wie das Schloss Ringenberg abgedruckt.

Foto: Thomas Hesse

Der Einzelhandel in den Hamminkelner Ortsteilen geht neue Wege und führt ein Stadtgutschein-System ein. Das stadtweit geplante Gutscheinangebot dient nicht nur der Kundenbindung, sondern ist auch ein Zeichen von Innovation in Bezug auf geändertes Kundenverhalten und für das Selbstbewusstsein des örtlichen Handels. Das Stadtgutschein-System startet am 1. April.

Im Planungsausschuss am Mittwoch haben Heiner Egeling (Dingden) und Wilhelm Kloppert (Hamminkeln) das Konzept vorgestellt. Ihr gemeinsamer Auftritt ist auch Zeichen dafür, dass sich die Hamminkelner Werbegemeinschaft (HWG) und die Dingdener Interessen- und Werbegemeinschaft (DIWG, 90 Gewerbetreibende) in einem Boot sehen. Schon in den Jahren 2020 und 2021 hatte es im Zuge der Corona-Krise ein städtisch gefördertes Gutscheinsystem zur Stützung des heimischen Handels gegeben. Nun wird es also wiederbelebt.

Egeling sagte den Mitgliedern des Ausschusses, dass es Ziel sei, alle Ortschaften der Stadt einzubeziehen, um Kaufkraft in der Stadt zu halten sowie lokalen Handel und Gastronomie zu stärken. Er betonte, dass man sich auch gegenseitig ortsteilübergreifend empfehlen wolle, etwa wenn nicht alle Angebote vor Ort zu haben seien. Es werde für das Projekt keine Agentur eingeschaltet.

Doch wie funktioniert das System? Die Gutscheine sind online buchbar und digital nutzbar – und zwar rund um die Uhr. Ebenso gibt es sie in Papierform und das hübsch gestaltet mit lokalen Motiven wie etwa dem Ringenberger Schloss oder sogar personalisiert. Die Stückelung reicht je nach individuellem Kundenbedarf von fünf bis 100 Euro. 40 Akzeptanzstellen in drei Ortsteilen gibt es schon, die Tendenz ist steigend.

Es gab noch reichlich andere Themen im Ausschuss. In Sachen Unterbauerschaft, wo es um eine Betriebserweiterung auf landwirtschaftlicher Fläche geht, gab es eine Vertagung, wogegen nur die USD war. Die FDP hatte den Aufschub beantragt. Bürgermeister Bernd Romanski sagte, die Frage sei, wie viel Fläche man noch opfern wolle. Erstmals soll im Brüner Außenbereich aus Sicht der Verwaltung Gewerbefläche planerisch gestrichen werden, weil die schon an anderer Stelle beansprucht worden sei. Nun stehen weitere Gespräche von Verwaltung und Betrieben an.

Abgelehnt wurde vom Ausschuss die von den Grünen geforderte Baumschutzsatzung. Die deutliche Mehrheit glaubte in der kontroversen Debatte an ein gewachsenes Bewusstsein der Bürger, Bäume zu erhalten und zu pflegen. Die Befürchtung war von der Politik mehrfach zu hören, dass Baumschutz nach Größenmaßstab dazu führt, dass die Säge angesetzt wird, bevor der Schutz greift. Andererseits: Nur mit einer Satzung gibt es auch eine Pflicht, gefällte Gewächse nachzupflanzen.

In der Bürgerfragerunde war auch das Thema Wegeränder an Wirtschaftswegen kurz Thema. Die Grünen hatten hier die Nutzung städtischer Fläche für Ökorandstreifen gefordert. Landwirt Jens Buchmann wollte wissen, warum man nicht zum Dialog eingeladen worden sei. Verwiesen wurde auf die öffentlich zugängliche Ausschussvorlage und den Klimabeirat, in dem die Landwirtschaft vertreten sei. Ein Beschluss wurde wegen offener Fragen verschoben.

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