Neu in Dingden E-Bike-Ladestation am Freibad

Hamminkeln · In Dingden steht jetzt eine Ladesäule, die kurz vor dem Badebetrieb freigeschaltet wird. Sanierungsarbeiten laufen ebenfalls. Der Freibadverein ist weiter stark engagiert.

 Zeigen die neue Ladestation (v.l.): Dirk Krämer (Innogy), Ulla Terörde und Helmut Wisniewski vom Freibadverein sowie Hamminkelns Klimamanagerin Mandy Panoscha.

Zeigen die neue Ladestation (v.l.): Dirk Krämer (Innogy), Ulla Terörde und Helmut Wisniewski vom Freibadverein sowie Hamminkelns Klimamanagerin Mandy Panoscha.

Foto: Dingden/FVG

Am Freibad Dingden können Schwimmfreunde in der kommenden Saison nicht nur Sonne tanken und Wasserspaß haben. Viele Gäste kommen mit dem Fahrrad, darunter eine ganze Menge mit E-Bikes, und sie können Strom tanken, der von der Photovoltaikanlage auf dem Dach des Betriebsgebäudes produziert wird. Vereinsvorsitzender Helmut Wisniewski freute sich jetzt bei der Vorstellung der Anschlusskästen in drei Farben, nur um sie schnell wieder abzubauen. Grund ist, dass die Anlage noch eine Zeitschaltuhr bekommt, die das Stromzapfen von 8 bis 22 Uhr erlaubt, und bei diesem Regenwetter die Kundschaft ohnehin fehlt. Dirk Krämer, Kommunalbetreuer bei Sponsor Innogy, sagte: „Als regionaler Energiedienstleister sorgen wir für die Infrastruktur dieser zukunftsweisenden Fortbewegungsmöglichkeit. Durch die Bereitstellung und Ausweitung des Ladenetzes leisten wir unseren Beitrag.“

Rund 50 Ladestellen für Elektrofiets hat das Energieunternehmen schon in seinen Konzessionskommunen installiert. Weiterer Bedarf soll mit dem ADFC besprochen werden, weil sich die Radlobbyisten gut im Thema auskennen. Ziel sei es, so Krämer, gemeinsam mit Stadt und Freibadverein Elektroräder als Alternative zum Pkw noch stärker zu etablieren und auch den Radtourismus zu fördern.

Die Akzeptanz am Freibad wird hoch eingeschätzt, ohnehin kommen viele Frühschwimmer oder die Teilnehmer an Aquafitnesskursen mit dem Rad. Nicht nur aus Dingden, auch aus Loikum oder Wertherbruch. „Die können die Zwischenzeit zum Aufladen nutzen“, sagt Wisniewski, der selbst im Dingdener Kreisverkehr erlebt hat, wie seine E-Fiets schlapp machte, weil er vergessen hatte, den Akku zu füllen. Lobend über die neue Einrichtung äußerte sich auch Many Panoscha, die Klimamanagerin der Stadt. Ohnehin liegen Elektrofahrräder im Trend – anders als Elektroautos, die erst langsam kommen. Am Freibad gibt es auch für automobile Stromer eine Ladeeinheit.

Dem Freibadverein passt die Neuerung gut. Er bereitet sich auf die Saison schon vor, die vom 1. Mai bis 7. Juli in der Regie der Ehrenamtlichen läuft, bevor die Stadt weitermacht. Für 40.000 Euro werden gerade die Toilettenanlagen erneuert, die von 1992 stammen und auf sind. Die Kinderschaukel wurde erneuert, jetzt fehlt noch der Gummiboden, damit eventuell stürzende Kinder gedämpft aufkommen. In den Duschen sind neue Fliesen verlegt.

Gerade beendet ist der Erste-Hilfe-Kurs, am Sonntag beginnt die Silberprüfung für Rettungsschwimmer im Hallenbad Hamminkeln. Der Freibadverein bildet dafür aus, ohne Gebühren zu verlangen. Das tut er durchaus aus wohltemperierten Eigennutz. Von den 15 Rettungsschwimmern sollen einige auch bei der Aufsicht im Freibad mitmachen. „Wir sind immer in Bewegung und bieten Neues“, betont Wisniewski.

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