Hamminkeln Grundschule bleibt Reserve für Flüchtlinge

Hamminkeln · Die CDU hat ihren Antrag, die Grundschule Ringenberg nicht als Reserve für Flüchtlinge vorzuhalten, im Fachausschuss zurückgezogen. Im Ortsteil, der ohnehin mit vier Unterkünften in der Belenhorst einen Großteil der Asylsuchenden Hamminkelns aufgenommen hat, gab es Widerspruch zum Vorschlag, das nicht mehr in Betrieb befindliche Haus ebenfalls zu belegen. Der Dorfgemeinschaft schweben andere Projekte vor.

Doch die Sachlage angesichts steigender Flüchtlingszahlen und der zwar beschlossenen, aber nicht zügig realisierbaren neuen Unterkünfte in der Stadt zwinge dazu, den Antrag nicht weiter zu verfolgen, so Matthias Holtkamp (CDU). Dezernent Jürgen Palberg hatte zuvor betont, man müsse unter dem Druck der Ereignisse an der "Option Grundschule Ringenberg" festhalten. Die CDU hatte darauf hingewiesen, dass das Schulgebäude wegen des Zusammenhangs mit dem Kindergarten nicht leer stehe und deshalb nicht tauglich sei. Zudem seien bessere Alternativen in Sicht. Palberg sicherte zu, "an Alternativen zu arbeiten". Die Stadt will jedenfalls vorbereitet sein, wenn neue Flüchtlinge zugewiesen werden. Die praktikabelste Lösung sei die Belegung der Grundschule, um nicht auf Turn- und Sporthallen ausweichen zu müssen, heißt es in der Vorlage. Sicherheitshalber hat die Verwaltung im März einen Ratsbeschluss erwirkt, im Bedarfsfall leerstehende, geeignete Gebäude oder eben Turnhallen mit Flüchtlingen belegen zu können. Dieser gilt weiterhin.

(thh)
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