Hamminkeln Grünschnittannahme soll an der Güterstraße bleiben

Hamminkeln · Probebetrieb wird bis Ende 2019 verlängert - Akzeptanz der zentralen Sammelstelle steigt. Zusätzlich stehen Container in Dingden und Mehrhoog sowie im Wechsel in Loikum und Wertherbruch.

 Die angenommenen Mengen Bioabfall an der Güterstraße steigen kontinuierlich, was ebenfalls auf eine hohe Akzeptanz bei den Bürgern schließen lässt.

Die angenommenen Mengen Bioabfall an der Güterstraße steigen kontinuierlich, was ebenfalls auf eine hohe Akzeptanz bei den Bürgern schließen lässt.

Foto: Ekkehart Malz

Die ursprünglich nur für den Probebetrieb beschlossene zentrale Grünschnittannahmestelle an der Güterstraße in Hamminkeln geht in eine weitere Runde. Der Betrieb soll bis zum 31. Dezember 2019 verlängert werden. Das soll nun der Bauausschuss der Stadt Hamminkeln beschließen. Gleichzeitig werden zwei Mal im Jahr mehrere Außenstellen in den gartenreichen Ortschaften angeboten.

Die dezentralen Ortsteilsammlungen sollen 2018 und 2019 in Dingden und Mehrhoog sowie im Wechsel in Loikum und Wertherbruch erfolgen. Letzters wird möglich, weil die Annahme in Brünen mangels Nachfrage wegfallen soll. Das System und die zentrale Stelle müssen aber nicht das letzte Wort sein. Die Verwaltung soll nach einem Alternativstandort suchen, da sich Gewerbebetriebe an der Güterstraße beschwert haben. Eine "umfassende Zustimmung" der Firmen, wie es bei der Stadt heißt, steht weiter aus. Andererseits: Die bisherige Suche nach einem neuen Standort hat zu keinem Erfolg geführt. Bisher.

Zurzeit brummt es an der zentralen Annahmestelle. Die vielen Gartenbesitzer in der Stadt haben der Vegetationsphase entsprechend viel zu tun. Die einfache Abgabelogistik und die problemlose Zufahrt an der Güterstraße funktionieren. Die Bilanz der Verwaltung: Nach wie vor gibt es eine hohe Akzeptanz und Zufriedenheit beim anliefernden Bürger. Die angenommenen Mengen im Bereich Bioabfall steigen kontinuierlich, was ebenfalls auf eine hohe Akzeptanz bei den Bürgern schließen lässt. Gut auch, dass die Kosten im gesteckten Rahmen und auf Vorjahresniveau bleiben. Eigentlich sprechen alle Rahmenbedingungen dafür, den Standort Güterstraße beizubehalten. Er ist auch im Kopf der privaten Anlieferer verankert. Dennoch sucht die Verwaltung weiter. Sie hat nur einen alternativen Platz gefunden, der grundsätzlich sofort zur Verfügung steht: am Rissenweg, also alte Kläranlage. Um den Standort herzurichten, müsste investiert werden in Pflasterung, Einzäunung, Zu- und Abfahrt sowie Personallogistik. Verkehrstechnisch werden hier "größere Probleme mit einer sicheren Anbindung an die L 896" gesehen. Die Fahrtwege für die Anlieferer aus einigen Ortsteilen würden sich ebenfalls nicht verkürzen.

Das ist aber für eine Flächengemeinde wie Hamminkeln nicht ungewöhnlich. Weitere Alternativstandorte, die unmittelbar verfügbar sind und die notwendigen Anforderungen erfüllen, gibt es im Stadtgebiet nicht. Mit einer Einschränkung: Eine optionale Fläche im zentralen Stadtgebiet ist denkbar als zentrale Sammelstelle. Welche es ist, wird nicht gesagt.

Die Verfügbarkeit wird sich aber erst im Laufe der Jahre 2019 bis 2020 klären. Deshalb ist der Weiterbetrieb an der Güterstraße mindestens bis 2019 die einzige Möglichkeit, heißt es.

(RP)
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