Wesel Griff in Ausgleichsrücklage hält Wesels Etat auf Kurs
Wesel · Im Eiltempo sauste der Weseler Rat gestern durch seine Tagesordnung. Schließlich wollten viele Beteiligte noch zur wichtigen Infoveranstaltung der Betuwe-Bürgerinitiative.
So bestritt Kämmerer Paul-Georg Fritz den wesentlichen Teil mit der Vorlage des Haushaltsentwurfs für 2014. Mit einem Volumen von 142 Millionen Euro ist der Etat fiktiv ausgeglichen. Fiktiv deshalb, weil das Defizit von 3,8 Millionen durch einen Griff in die Ausgleichsrücklage beseitigt wird.
Fritz machte deutlich, dass die Lücke ohne Zinszahlungen nur gut 71 000 Euro groß wäre. Von 136,1 Millionen sollen die Schulden 2014 auf 132,3 Millionen Euro gesenkt werden können. Fritz sprach von solidem Zahlenwerk. Konsolidierung sei weiter gefragt. Mit Blick auf weiter konstante Hebesätze bei Grund- und Gewerbesteuern, die alle unter dem Landesdurchschnitt liegen, seien die Rahmenbedingungen für Bürger und Wirtschaft gut.
Bei den Ausgaben liegen Transferleistungen (Kreisumlage etc.) mit 45,2 Prozent vor Sach- und Dienstleistungen (22,3) und Personal (20) an der Spitze. Elf Millionen Euro werden investiert. Unter anderem in Kanal, Straßen und Kindergärten.
