Christus König in Ringenberg Glocke „Maria“ hat ein jüdisches Erbe

Ringenberg · Die Kirche Christus König in Ringenberg hat einen Turm und ein Glockenhäuschen. Darum ranken sich dörfliche Geschichten. Heute ertönt „Maria“ zur Mahnung wegen der Corona-Krise.

 Es ist „Maria“, die derzeit jeden Tag um 19.30 Uhr zum Gedenken an die Corona-Krise geläutet wird.

Es ist „Maria“, die derzeit jeden Tag um 19.30 Uhr zum Gedenken an die Corona-Krise geläutet wird.

Foto: Thomas Hesse

Die katholische Kirche Christus König in Ringenberg fällt auf. Zunächst einmal ist da der freistehende, von einzelnen Säulen getragene Glockenturm auf dem Kirchplatz und damit direkt an der Hauptstraße. Jetzt im Frühling dringen nicht nur Glockenklänge aus dem offenen Bau, sondern auch krächzende Töne. Sie ertönen direkt unterm Dach; hier verkünden die „Jak-Jak-Rufe“ der Dohlen, dass sie ihre geschützten Nistplätze im Verborgenen besetzt haben. „Da ist Leben drin“, sagt Gemeindebeauftragter Albert Herschbach.