Hamminkeln Gesamtschule: Standort Dingden wackelt - Entscheidung im November

Hamminkeln · Gestern befasste sich der Fachausschuss mit der Zukunft der Gesamtschule. Ähnlich wie in Wesel geht es um eine Dependance, anders als in der Nachbarstadt wurden aber Politik und Schulleitungen früh in Workshops einbezogen. Ulrike Lexis stellte erstmals öffentlich die Ergebnisse vor, die vom Büro Dr. Garbe & Lexis (Schulentwicklungsplanung) mit dem Wirtschaftsingenieurbüro Drees und Sommer (Gebäudeanalyse) entwickelt worden waren. Dabei geht es um einen zentralen Schulstandort (mit Neubau) in Hamminkeln oder die Doppellösung Hamminkeln und Dingden (dort läuft die Hauptschule 2018 aus). Nun müssen pädagogische Erwägungen, etwa in Dingden für die Jahrgangsklassen fünf und sechs einen sanften Übergang in die Schulform schaffen, oder schulische Gründe ziehen, wobei sich Gesamtschulleiterin Anette Schmücker für die ausgebaute Hamminkelner Zentrale ausspricht, ebenso die Elternvertretung. Es sei denn, an den Plänen der Gutachter werden Schwerpunkte verändert, so dass sich die Kostenwaage noch neigt. Die Fraktionen gehen nun in sich, vor der Bürgermeisterwahl hat niemand Lust auf eine Entscheidung. Der Eindruck überwog, dass der Standort Dingden wackelt. Das wäre politisch pikant, denn das Dorf stünde ohne weiterführende Schule da. Die Entscheidung wird im Oktober/November erwartet. Der geltende Ratsbeschluss besagt, dass Dingden zweiter Standort wird und Hamminkeln bleibt.

Gestern befasste sich der Fachausschuss mit der Zukunft der Gesamtschule. Ähnlich wie in Wesel geht es um eine Dependance, anders als in der Nachbarstadt wurden aber Politik und Schulleitungen früh in Workshops einbezogen. Ulrike Lexis stellte erstmals öffentlich die Ergebnisse vor, die vom Büro Dr. Garbe & Lexis (Schulentwicklungsplanung) mit dem Wirtschaftsingenieurbüro Drees und Sommer (Gebäudeanalyse) entwickelt worden waren. Dabei geht es um einen zentralen Schulstandort (mit Neubau) in Hamminkeln oder die Doppellösung Hamminkeln und Dingden (dort läuft die Hauptschule 2018 aus). Nun müssen pädagogische Erwägungen, etwa in Dingden für die Jahrgangsklassen fünf und sechs einen sanften Übergang in die Schulform schaffen, oder schulische Gründe ziehen, wobei sich Gesamtschulleiterin Anette Schmücker für die ausgebaute Hamminkelner Zentrale ausspricht, ebenso die Elternvertretung. Es sei denn, an den Plänen der Gutachter werden Schwerpunkte verändert, so dass sich die Kostenwaage noch neigt. Die Fraktionen gehen nun in sich, vor der Bürgermeisterwahl hat niemand Lust auf eine Entscheidung. Der Eindruck überwog, dass der Standort Dingden wackelt. Das wäre politisch pikant, denn das Dorf stünde ohne weiterführende Schule da. Die Entscheidung wird im Oktober/November erwartet. Der geltende Ratsbeschluss besagt, dass Dingden zweiter Standort wird und Hamminkeln bleibt.

Für die Zentralisierung der Gesamtschule ist ein neues Schulhaus mit zwölf Klassen plus Nebenräume nötig - Kosten 5,8 Millionen. Würde die Dingdener Schule verkauft, sollen 1,6 Millionen fließen. In der Hauptschule Dingden wird neben Umbauten ein Neubau mit Mensa und musischen Fachräumen nötig. Die Turnhalle würde abgerissen, die benachbarte Halle genutzt. Macht 5,77 Millionen Euro plus Ausstattung. Bleibt es bei der Dependance, werden hier Fünft- und Sechstklässler unterrichtet. Der Vorschlag, ein Oberstufenzentrum einzurichten, gilt aber als unpraktikabel.

Peter Fege (SPD) will die Eltern der Grundschulklassen zwei und drei befragen lassen. Roswitha Bannert-Schlabes (CDU) erinnerte an die pädagogischen Vorteile im "geschützten Raum" für die Stufen fünf und sechs am Standort Dingden. Silke Westerhoff (FDP) drang auf Kostentransparenz. Dieter Stille von den USD-Lobbyisten hakte zugunsten der Dependance nach, am Ende blieb ihm die Hoffnung, dass für "Dingden einige Kostenpunkte zu hoch gegriffen sind". Gisela Brick (Grüne) favorisierte die Zentrale Hamminkeln - und zwar nicht "wegen Pfennigfuchserei".

(thh)
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