Für rund 4,2 Millionen Euro Gesamtschule Hamminkeln bekommt neues Lernhaus

Hamminkeln · Die Erweiterungspläne für den Schulstandort Hamminkeln liegen vor. Das Projekt kostet rund 4,2 Millionen Euro. Baubeginn ist im Herbst dieses Jahres. Die Politik behandelt das Thema nun im Bauausschuss.

 Die Animation zeigt den Eingang des neuen Lernhauses der Gesamtschule Hamminkeln.

Die Animation zeigt den Eingang des neuen Lernhauses der Gesamtschule Hamminkeln.

Foto: Stadt Hamminkeln

Noch betreibt die Städtische Gesamtschule ihre Dependance in der ehemaligen Hauptschule Dingden. Bis zum Schuljahr 2022/23 wird das laut Ratsbeschluss weitergehen, um dem Dorf beim Verschwinden der weiterführenden Schule einen sanften Übergang zu verschaffen. Die Schwierigkeiten, zwei Standorte zu betreiben, werden beendet sein, wenn alle Kinder in Hamminkeln beschult werden. Dafür muss an der Diersfordter Straße erweitert werden. Jetzt ist die Planung entscheidungsreif. Im Bau- und im Bildungsausschuss wird über das in einem längeren gemeinsamen Prozess mit den Beteiligten entwickelte zweigeschossige Lernhaus und einen Verbindungsgang zwischen bestehenden Gebäuden abgestimmt. Der Standort des Neubaus ist an der Rathausstraße, derzeit steht dort auf dem Schulgelände die Radabstellanlage.

Zuletzt hatte der Arbeitskreis Schule zugestimmt. Dies gehörte zur Beteiligungsphase, die parallel zur Planungsphase durchgeführt wird, um den zukünftigen Nutzern des Lernhauses die Möglichkeit zu geben, ihre Erfordernisse einzubringen. 2018 fanden drei „Partizipationsveranstaltungen“ statt, wie die Verwaltung sagt. Neben der Schulleitung waren Lehrer-, Schüler- und Elternvertretung gefragt. Die Anregungen wurden vom Planungsbüro aufgenommen und in der Entwurfsplanung für das neue Lernhaus der Unterstufe und die künftige Verbindung der Gebäude eingebaut, zusammen mit den Vorgaben für Raumprogramm, funktionalen Ansprüchen und Planungsqualität. Die vorliegenden Animationen zeigen einen modernen, klar gegliederten Bau.

Die Kostenrechnung liegt den Ausschüssen als Schätzung vor. Die Stadt muss demnach knapp 4,2 Millionen Euro in die gebaute Bildung stecken – auf der sicheren Seite gerechnet mit einem fünfprozentigen Sicherheitsaufschlag „für Unvorhergesehenes“. Dazu muss auch das Außengelände umgestaltet werden. 238.000 Euro sind eingeplant, aber bisher nicht exakt durchkalkuliert. Kaum kalkulierbar sind auch die Baukosten. Ein Zuschlag für zu erwartende Baukostensteigerungen müsse noch zum Gesamtvolumen addiert werden, heißt es vage.

 Diese zweite Animation zeigt den geplanten Verbindungsbaukörper der Schule an der Diersfordter Straße.

Diese zweite Animation zeigt den geplanten Verbindungsbaukörper der Schule an der Diersfordter Straße.

Foto: Stadt Hamminkeln/Stadt

In der gemeinsamen Sitzung des Bauausschusses und Ausschusses für Soziales, Generationen, Bildung und Sport werden im Februar die konkrete Planung der Erweiterung des Schulzentrums, der Zeitplan der Umsetzung und die Kostenübersicht vom Entwurfsverfasser ausführlich vorgestellt und erläutert. Nach Beratung und Beschlussfassung kann die Genehmigungsplanung erfolgen. Laut Zeitplan ist ein Baubeginn im Herbst 2019 und die Fertigstellung im zweiten Quartal 2021 vorgesehen. Bereits in den Sommerferien soll der Abriss der Nebengebäude auf dem künftigen Baufeld erfolgen. „Entsprechende Ersatzmaßnahmen werden vorbereitet“, so die städtischen Planer.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort