Geld für die Stadt Wesel Ministerin bringt Förderbescheid

Schermbeck · 1,5 Millionen Euro fließen ins neue Lehrschwimmbecken des Schermbecker Hallenbades. Das Geld überbrachte Ina Scharrenbrach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung, bei einem Besuch vor Ort persönlich.

 NRW-Ministerin Ina Scharrenbach (vorn) kam nach Schermbeck, um den Förderbescheid fürs Lehrschwimmbecken des Hallenbades zu überreichen.

NRW-Ministerin Ina Scharrenbach (vorn) kam nach Schermbeck, um den Förderbescheid fürs Lehrschwimmbecken des Hallenbades zu überreichen.

Foto: Helmut Scheffler

Die Mitteilung über den anstehenden Erhalt von 1,5 Millionen Euro aus dem Investitionsprogramm zur Erweiterung des Hallenbades um ein neues Lehrschwimmbecken traf zwar schon im November ein, aber die Überreichung des Förderbescheides übernahm Ina Scharrenbach als Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung am Donnerstagnachmittag persönlich. Auch CDU-Landtagsabgeordnete Charlotte Quik wartete mit Bürgermeister Mike Rexforth, Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung und Vorstandsmitgliedern des Wassersportvereins vor dem Hallenbad auf die Ankunft der Ministerin.

Der sportliche Leiter Thorsten Sonsmann stellte die 1978 eröffnete Sportanlage vor, und Bürgermeister Rexforth berichtete über die vor einem Jahrzehnt im Raum stehende Schließung des Bades, weil die Gemeinde nicht mehr in der Lage war, das Hallenbad zu betreiben. In dieser Situation schlossen sich engagierte Schermbecker zusammen, um über eine private Trägerschaft des Hallenbades nachzudenken. 2010 wurde der Wassersportverein (WSV) gegründet. 2011 übernahm er den wirtschaftlichen Betrieb der Anlage, die sich weiter im Eigentum der Gemeinde befindet.

Der Verein rechnete damals mit 1500 Mitgliedern. Inzwischen sind es mehr als 3000. Entsprechend groß wurden der tägliche Andrang und die Nachfragen nach speziellen Schwimmkursen. Die Idee, ein Lehrschwimmbecken zu bauen, bestand seit längerer Zeit, aber die ermittelten Kosten waren einfach zu hoch. Da entdeckten Alexander Thomann und Berthold Schmeing von der Gemeinde im Februar 2020 im Programm „Strukturentwicklung im ländlichen Raum“, dass auch Sportstätten gefördert werden.

 Die Zeit für die Beantragung war knapp und es gab nur Geld, wenn das Projekt auch durchführbar ist. Es musste also ein genehmigter Bauantrag her. In dieser Situation erhielten Gemeinde und WSV Hilfe durch das Architektenbüro bkb.

Die Ministerin zeigte sich beeindruckt von der Zusammenarbeit des Vereins und der Verwaltung. „Schwimmen rettet nicht nur Menschen, es gehört einfach zur Daseinsvorsorge“, begründete sie die Bereitschaft, Schwimmbäder vorrangig zu fördern. Die Schermbecker haben sogar noch einen zusätzlichen Vorteil erhalten, weil im Corona-Jahr das Ministerium den zehnprozentigen Eigenanteil der Gemeinde übernimmt. Die Gesamtkosten betragen 1,562 Millionen. Wegen der maximalen Förderung in Höhe von 1,5 Millionen übernimmt der WSV den zusätzlichen Betrag.

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