Wesel Fußgängerzone: Gewinn für Wesel

Wesel · Einzelhandelsverband sieht Entwicklung Wesels als Einkaufsstadt weiterhin positiv. Und nicht nur, weil die Kaufkraft weiter gestiegen ist. Gleichwohl müsse sich die Stadt weiterentwickeln, heißt es.

In Moers hat der Einzelhandels- und Dienstleistungsverband Niederrhein verband die Ergebnisse seiner Jahresumfrage bekanntgegeben, die er bei seinen Mitgliedsunternehmen durchgeführt hat. Fazit: Firmen, die eine positive Umsatzentwicklung verzeichneten, hielten sich mit Unternehmen, die ein negatives Umsatzergebnis auswiesen, in etwa die Waage. Positiv ist, das 64,3 Prozent der Befragten verhalten optimistisch in das neue Jahr gehen. Und jeder vierte Einzelhändler sieht 2014 mit Optimismus entgegen. Die Zahl der pessimistischen Unternehmer ist im Vergleich zum Vorjahr gefallen. Und zwar von 21,9 auf 10,7 Prozent.

Doch wie sieht der Verband die Chancen, dass 2014 für den Handel in der Kreisstadt ein gutes Jahr wird? "Wenn wir die positive Arbeit von Stadtmarketing und Werbegemeinschaft sehen, dann ist uns um Wesel als Wohn- und Einkaufsstadt nicht bange", sagte Verbands-Geschäftsführer Wilhelm Bommann. um wiederholten Male sei es gelungen, als einer der Sieger im Wettbewerb "Ab in die Mitte" hervorzugehen. "Das haben bisher nur wenige Städte geschafft."

Positiv hob Wilhelm Bommann hervor, dass die Zentralitätskennziffer (Quotient aus Umsatz- und Kaufkraftkennziffer ) nach wie vor auf einem hohen Niveau liege und von 2012 auf 2013 nochmals leicht von 1,15 auf 1,19 gestiegen sei. Zur Erklärung: Ein Wert über 1,0 bedeutet, dass der Umsatz in der Kommune rechnerisch über dem eigenen Kaufkraftpotenzial liegt.

Gleichwohl warnt der Verband die Stadt, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Wesel müsse sich weiter entwickeln, um dauerhaft erfolgreich zu sein. Begrüßt wird die klare Haltung der Stadt, Einzelhandel mit zentrenrelevanten Sortimenten nur in der Innenstadt beziehungsweise Stadtteilzentren anzusiedeln. Nur so wäre es zukünftig möglich, die Bedeutung der Stadt Wesel als Einkaufsstadt beizubehalten. Gerade vor diesem Hintergrund sei es wichtig gewesen, dass das Einzelhandelskonzept im vergangenen Jahr überarbeitet wurde. "Mit diesem Konzept kann die Stadt ihre langfristigen Entwicklungslinien festlegen und Entscheidungssicherheit beim Einzelhandel, bei Hauseigentümern und Investoren schaffen", so Bommann.

Für ihn ist die im Herbst komplett fertiggestellte Fußgängerzone ein Gewinn für die Stadt. Viele Auswärtige hätten in der jüngeren Vergangenheit Komplimente für das Gesamtkonzept abgegeben. Die Weseler Innenstadt zeige sich attraktiv, modern und bürgerfreundlich.

Nach Angaben der Verbandes beträgt die einzelhandelsrelevante Kaufkraft insgesamt 332,1 Millionen Euro. Der Umsatz im Weseler Einzelhandel betrug im vergangenen Jahr 361,7 Millionen Euro.

(RP)
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