Bilanz für das Jahr 2021 Freibadverein Dingden hadert mit einer schlechten Saison

Dingden · Wegen der Corona-Regelungen und des Wetters kamen nicht so viele Besucher wie gewohnt – rund 2000 weniger als sonst. Dafür strömten aber viele neue Gäste in das Freibad. Woran das liegen könnte.

 Schwimmmeister Heinz Schmitz (l.) und Helmut Wisniewski, Vorsitzender des Vereins, stehen im Freibad.

Schwimmmeister Heinz Schmitz (l.) und Helmut Wisniewski, Vorsitzender des Vereins, stehen im Freibad.

Foto: Thomas Hesse

Schwimmmeister Heinz Schmitz blickt auf das Schwimmerbecken im Dingdener Freibad, das von der Spätsommersonne beschienen wird und in dem einige gesundheitsorientierte Damen ihre Runden drehen. Auf einem Schild steht: 17 Grad Lufttemperatur, 27,2 Grad Wasserwärme. „Man sieht an den Gesichtszügen unserer Badegäste, ob sie mit der Wassertemperatur zufrieden sind“, sagt Heinz Schmitz. Augenscheinlich ist die Zufriedenheit hoch.

Seit Ende Mai ist das Bad in der eingeübten Regie geöffnet: Erst hat der Freibadverein die Organisation, dann steigt die Stadt mit ihren Kräften ein, und nun sind die Vereinsmitglieder wieder bis zum Saisonabschluss am 19. September gefragt. Im Dorf mit Gemeinschaftssinn setzen sich rund 20 Helfer und 25 Leute der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) im Betriebsablauf ein. Typisch Dingden.

 Diese Damen gehören zu den Stammschwimmerinnen im Freibad Dingden. Sie sind vom Angebot begeistert.

Diese Damen gehören zu den Stammschwimmerinnen im Freibad Dingden. Sie sind vom Angebot begeistert.

Foto: Thomas Hesse

Im Hamminkelner Hallenbad geht es ab heute auch wieder los, allerdings für das feste Angebote wie Schulschwimmen und Gesundheitskurse. 4200 Vereinsmitglieder gibt es, nur sie dürfen ins Bad. Das lohnt sich für Schwimmfreunde, die Mitgliedschaft ist mit sechs Euro preiswert. Ehrenamtlich und hauptamtlich wechseln im Betriebsablauf alle Jahre wieder. Ein Erfolgsmodell.

Der Verein war diesmal vom 27. Mai bis 4. Juli im Boot, die Stadt dann bis 31. August. Nun bis zum 19. September ist es wieder der Verein. Offen ist ab heute von 7 bis 11 sowie von 15 bis 18 Uhr. Montagsmorgens ist zu. Ein Traditionsereignis steigt am nächsten Samstag – das Nachtschwimmen bis 24 Uhr, mit Beleuchtung und Feuerkörben sowie zugänglich für die Öffentlichkeit. Musik gibt es in diesem Jahr nicht. Es ist übrigens das 20. Nachtschwimmen, im vergangenen Jahr wurde es wegen Corona gestrichen.

Der Eintritt kostet fünf Euro für Erwachsene beziehungsweise drei Euro für Jugendliche. Getränke und ein Imbiss sind frei. Wer dafür etwas geben will, dem steht die Spendenbox des Freibadvereins zur Verfügung. Die Ehrenamtlichen freuen sich über Unterstützung für neue Projekte. Nachtschwimmer der anderen Art seien kein Thema mehr, sagt Schmitz, seitdem man mit Kameras überwacht. Beliebt bei treuen Badegästen ist das Frühschwimmen von sieben bis elf Uhr. 40 bis 50 Besucher werden dann gezählt.

Viele neue Gäste habe man dieses Jahr gesehen, sagt Vereinsvorsitzender Helmut Wisniewski. Sie kamen unter anderem von außerhalb – etwa aus Rhede. Grund sei womöglich der einfache Zutritt ohne nötige Online-Anmeldung. Insgesamt gezählt wurden 14.000 Gäste, letztes Jahr waren es 17.000. Neue Gerätschaften kommen jetzt hinzu, so eine Rutsche für 15.000 Euro und neue Spielgeräte, die vor einem halben Jahr bestellt worden waren. Attraktionen für die künftige Saison sind also gesichert. Auch die Technik hat gut funktioniert, die Reparatur im Frühjahr an Filter- und Düsentechnik hat sich gelohnt.

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