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Wesel Frauengruppe: Neuer Standort

Wesel · Die Frauengruppe Wesel hat ihre neuen Räumlichkeiten in der Sandstraße bezogen. Dort präsentieren die Frauenberatungsstelle und der Internationale Mädchentreff ab sofort zahlreiche Angebote.

Die Stimmung in dem neuen, 50 Quadratmeter großen Raum der Frauengruppe Wesel ist prächtig. Denn der gemeinnützige Verein ist mit seiner Frauenberatungsstelle und dem Internationalen Mädchentreff gerade umgezogen. Neue Heimat ist die ehemalige Bäckerei Furthmann in der Sandstraße. „Wir sind sehr glücklich mit unserem neuen Standort, denn hier haben wir viel mehr Möglichkeiten“, sagt Ulla Bröcheler.

Mit Lilo Bacher und Marietta Ohletz bildet sie den Vorstand. Zuvor verließ die Frauengruppe die Räumlichkeiten in der Viktoriastraße. Dort waren die Räume in einem schlechten Zustand und auf zwei Etagen verteilt. „Das war besonders für unsere älteren Besucherinnen ein erheblicher Nachteil“, so Bröcheler. Im neuen Haus befinden sich nun alle renovierten Räume auf einer Etage.

Großer Veranstaltungsraum

Prunkstück ist der große Veranstaltungsraum. Dort können in Zukunft in freundlicher Atmosphäre Vorträge gehalten und dank einer großen Küchenzeile Kochkurse veranstaltet werden. In zwei weiteren Räumen sitzen die Psychologin Helena Kromhout und Sozialpädagogin Martina Peipe-Termath. Die beiden hauptamtlichen Kräfte stehen Frauen zu Themen wie Essstörungen und häuslicher Gewalt beratend zur Seite. Die Frauenberatungsstelle bietet auch zahlreiche Veranstaltungen. Für Frauen mit Migrationshintergrund gibt es Deutschkurse. Koch-, Computerkurse und Themenabende zu den Bereichen Essstörungen, Scheidung und Depressionen runden das Angebot ab. Kromhout bietet aktuell die Veranstaltungsreihe „Frauen und Recht – Zurück in den Beruf“an.

Auch der Internationale Mädchentreff erstrahlt in neuem Glanz. Unter der Leitung von Ute Borns können in drei renovierten Räumen die sechs- bis 18-jährigen Mädchen im Internet chatten, Basteln und Malen oder es sich in der Sofaecke mit einem Gesellschaftsspiel gemütlich machen. Zudem gibt es eine Hausaufgabenhilfe und die Möglichkeit, bei Problemen das Gespräch mit der Psychologin zu suchen. „Viele Mädchen mit Migrationshintergrund kommen hierher. Und es ist wichtig, sie zu unterstützen“, sagt Bröcheler.

Ehrenamtliche Helfer gesucht

In Zukunft hat die Frauengruppe noch einiges vor. Neue Konzepte werden entwickelt, um ein attraktives Programm anbieten zu können. Ein offenes Café soll entstehen, und die Suche nach ehrenamtlichen Helfern rückt in den Fokus. Denn die drei haupt- und fünf ehrenamtlichen Kräfte haben alle Hände voll zu tun. Aber Spaß macht ihnen die Arbeit mit den Frauen allemal. Eine tolle Gemeinschaft ist entstanden. „Ich kümmere mich gerne um andere Menschen und habe mich daher für diesen Weg entschieden“, sagt Vorstandsfrau und Mitgründerin Lilo Bacher abschließend.

(RP)
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