Schermbeck Fracking - CDU will schnelle Informationen

Schermbeck · Nach der Auseinandersetzung zwischen Grünen, der Hamminkelner Initiative gegen Fracking (unkonventionelle Gasförderung) und der hiesigen Bundestagsabgeordneten Sabine Weiss um ein Abstimmung zum Fracking im Bundestag beschäftigt sich die Schermbecker Ratsfraktion der CDU mit dem Thema.

Die Gemeinde liegt ebenso wie Hamminkeln und kleine Teile von Wesel im Explorationsgebiet der Gasförderer. Die Christdemokraten wollen wissen, wie weit es mit der als Trinkwasser gefährdenden Methode vom Verfahren her gekommen ist.

Die Fraktion stellt nun folgenden Beschlussantrag für den zuständigen Ausschuss für Planung und Umwelt der Gemeinde: "Die Verwaltung wird beauftragt, die im Rat der Gemeinde Schermbeck vertretenen Fraktionen unverzüglich darüber schriftlich zu informieren, wenn und soweit Bohrungen zum Zwecke der Bodenuntersuchung, Bodenbestimmung oder von Probebohrungen im Schermbecker Gemeindegebiet von privatrechtlechen Unternehmen unternommen werden. Ausgenommen sind Bohrungen zum Zwecke privater Brunnenbaue und privater Erdwärmebohrungen."

Wie Christian Hötting und Jan Kleinlosen in ihrem gemeinsamen Antrag schreiben, soll sich die Verwaltung regelmäßig bei der zuständigen Bezirksregierung über derartige Vorhaben bzw. Anträge und Genehmigungen informieren

. "Die CDU-Fraktion tritt für den Schutz von Umwelt und Grundwasser im Gemeindegebiet ein. Dabei sieht die CDU-Fraktion große Gefahren im Frackingverfahren zur Erdgasgewinnung. Um die Möglichkeit einer rechtzeitigen Reaktion bereits auf Anfänge und Probebohrungen zu möglichen Erschließungen von Erdgasfeldern zu haben, ist die Kenntnis geboten", so Hötting. Deshalb wolle die Politik frühzeitig Mitteilung erhalten "über jegliche Art von Bohrungen, unabhängig von der jeweiligen Bezeichnung und dem angegebenen Zweck der Bohrung".

(RP)
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