Forderung der WfW Kiesgruben sollten wieder verfüllt werden

Wesel · Die Fraktion „Wir für Wesel“ im Kommunalparlament fordert von der Kiesindustrie neue Konzepte für die Verfüllung von ausgebaggerten Flächen.

 Blick auf die Abgrabung im Pettenkaul in Ginderich

Blick auf die Abgrabung im Pettenkaul in Ginderich

Foto: Malz, Ekkehart (ema)

„Gesellschaftlich wird die Kiesindustrie nur den Bestand an Kiesflächen erhalten können, wenn ein Verfüllkonzept der Kiesindustrie erstellt wird“, sagt Thomas Moll, Fraktionschef der WfW. „Die ausgekiesten Flächen müssen wiederverfüllt werden und der Allgemeinheit im Ursprungszustand wieder übergeben werden.“ Dann werde auch die Zustimmung der Bevölkerung zu den Abgrabungen wieder wachsen, sagte Moll. Er sehe die Gefahr, dass die Baggerlöcher jede weitere Entwicklung bremsen. Zwei Abbaugebiete nennt Moll, die aus Sicht der WfW noch realistisch sind: eine Erweiterung der Auskiesung im Pettenkaul in Ginderich, dazu möglicherweise neue Abgrabungsmöglichkeiten in Bislich-Vahnum im Bereich des heutigen Deiches.

Seine WfW-Fraktion halte die Kies­industrie für eine „absolute Kernindustrie“ in der Stadt Wesel, sagt WfW-Fraktionschef Thomas Moll einleitend in seiner Stellungnahme vom Freitag. Deshalb sei der Wirtschaftszweig in seinen Bemühungen zu unterstützen, langfristige Abgrabungsmöglichkeiten sicherzustellen. Die WfW verweist darauf, dass die Kiesindustrie einen „wichtigen Beitrag zur Erstellung von naturnahen Biotopen mit hohem Freizeitwert“ schaffe. Es gebe aber auch einen Konflikt mit den Landwirten. Abgrabungsflächen stehen für Landwirtschaft nicht zur Verfügung. „Eine weitere Reduzierung landwirtschaftlicher Flächen erhöht erheblich den Druck, Aufbringungsflächen für Gülle und Gärreste sicherzustellen und zu erhalten“, sagt Thomas Moll.

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