„Geradezu unerträglich“ findet es Beigeordneter Robert Graaf, dass sich zahlreiche Bundesländer sperren, um keine Flüchtlinge aufnehmen zu müssen. Stattdessen würden sie weitergeschickt, was sich am Ende auf die Kommunen anderswo und ihre Aufnahmekapazitäten auswirkt. Bürgermeister Bernd Romanski fühlte sich an die Situation im Jahr 2015 erinnert, auch diesmal seien die Auswirkungen auf die örtlichen Kindergärten und Schulen erheblich. Im Sozialausschuss war, wie berichtet, die Zahl der im Stadtgebiet aufgenommenen Flüchtlinge angegeben worden. Das sind zurzeit 819, davon sind 402 in städtischen Unterkünften. Der Stand kann sich aber täglich ändern. „Wir laufen voll“, sagte Romanski. Kleiner Trost: immerhin laufe das Zuweisungsverfahren geregelter als 2015/16. Und: man sei froh, damals in gute Qualität neuer Unterkünfte aus heimischer Produktion investiert zu haben. Das zahle sich im Zustand aus.