Wesel Finanzamt begrüßt bald Besucher am Heuberg

Wesel · Morgen schließt die Behörde für drei Tage ihre Pforten und zieht intern um. Am Montag öffnet sie dann die Pforten des neuen Foyers.

 Sind stolz auf den neuen Eingangsbereich des Finanzamtes: Geschäftsstellenleiter Thomas Bruckmann (li) und Dienststellenleiter Martin Deinert.

Sind stolz auf den neuen Eingangsbereich des Finanzamtes: Geschäftsstellenleiter Thomas Bruckmann (li) und Dienststellenleiter Martin Deinert.

Foto: Malz

Ein Blick in den hellen, freundlichen Empfang und die wohl entscheidende Verbesserung beim Umbau des Weseler Finanzamtes ist sofort erkennbar. Denn die bisherige Variante an der Poppelbaumstraße (gegenüber der Hauptpost am Berliner-Tor-Platz) wirkte alles andere als einladend. Das gibt auch Dienststellenleiter Martin Deinert unumwunden zu. "Das war alles ganz einfach nicht mehr zeitgemäß. Jetzt haben wir einen optischen Hingucker, der zudem barrierefrei ist und eine direkte Anbindung an die Fußgängerzone bietet", sagt Deinert mit Blick auf die Verlegung des Haupteingangs zum Heuberg. Diese bürgerorientierte Lösung zeigte bereits erste Wirkung. Denn kaum war der neue Briefkasten vor dem Eingang aufgestellt, wurde er auch schon von den Bürgern genutzt.

Martin Deinert gibt aber auch zu, froh zu sein, dass die zweijährige Umbauphase nun unmittelbar vor dem Abschluss steht. Um die Verlagerung des für das Publikum zugängigen Bereichs zu vollziehen, wird das Finanzamt ab morgen drei Tage lang seine Pforten schließen. Nächsten Montag, 24. Februar, geht es dann über den neuen Eingang (Heuberg 8) im gewohnten Rhythmus weiter. Insgesamt sollen sämtliche Veränderungen, die der Umbau mit sich bringt, in drei Phasen vollzogen werden.

Im Anschluss an die Öffnung des neuen Eingangs wird es einen internen Umzug geben. 45 Beamte werden in den neuen Gebäudetrakt, in dem zuvor der Bau- und Liegenschaftsbetrieb zu Hause war und das den wenigsten bekannt sein dürfte, ziehen. Weitere 30 Personen werden sich innerhalb des alten Gebäudes räumlich verändern. In der dritten Phase wird die Grundstücksstelle sowie die Land- und Forstwirtschaftsstelle, die bisher im Arbeitsgericht an der Ritterstraße (gegenüber AVG) untergebracht war, ins Finanzamt umsiedeln. 25 Beamte kommen dann mit 40 000 Akten und sorgen dafür, dass künftig alles unter einem Dach sein wird.

Und noch eine Neuerung wird's im Weseler Finanzamt geben. Ab sofort geht der Bereich für die Kraftfahrzeug-Steuer in die Verantwortung des Zolls. Dies betrifft Anträge auf Ermäßigung der Steuer sowie Anmeldungen von Kraftfahrzeugen, bei denen zunächst Steuer-Rückstände beglichen werden müssen. Die Hauptzollämter Emmerich und Duisburg werden hierfür künftig zuständig sein. Am 7. April, so Deinert, wird der komplette Umzug vollzogen sein. "Rechtzeitig, bevor der erwartete Ansturm wegen der Steuererklärungen beginnt", sagt er.

In wenigen Tagen werden am Standort Poppelbaumstraße/Heuberg rund 180 Mitarbeiter tätig sein, viele davon mit reduzierter Stundenzahl. Denn es gibt nur 130 Stellen. "Wir sind im Bereich der Oberfinanzdirektion Rheinland, der ungefähr von Köln bis Kleve reicht, das Finanzamt mit dem größten Teilzeitanteil", sagt Martin Deinert, der seit Mitte 2012 Chef in Wesel ist.

(me)
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