Wesel Ferienprogramm für Hunde kommt gut an

Wesel · Vierbeiner und ihre Besitzer kommen beim Polizeihundesportverein Wesel voll auf ihre Kosten. "Würstchentauchen" ist mit im Programm.

 Beim PHV Wesel an der Bärenschleuse gibt es im Ferienprogramm "Spiel und Spaß mit dem Hund" – hier für Claudia Fenneken mit Tefo.

Beim PHV Wesel an der Bärenschleuse gibt es im Ferienprogramm "Spiel und Spaß mit dem Hund" – hier für Claudia Fenneken mit Tefo.

Foto: bosmann

Zeitung lesend hat es sich Monika Helmich auf einem Stuhl bequem gemacht. In der Hand hält die Hundetrainerin einen großen weißen Regenschirm. Als Hündin Jil mit Frauchen Petra Terhorst an der Sitzgruppe vorbeimarschiert, lässt Helmich den Schirm aufschnappen. Wo ein unerfahrener Hund womöglich erschreckt zurückgewichen wäre, bleibt der vierjährige Schäferhund-Golden Retriever-Mix ganz cool. So soll es sein. Die Trainerin ist zufrieden. "Mir geht es darum, die Bindung zwischen Hund und Hundeführer zu fördern und das Vertrauen zu stärken", erklärt Helmich.

Über einen Zeitraum von drei Wochen bietet der 1.Polizei-Hundesportverein (PHV) Wesel auf dem Übungsplatz an der Bärenschleuse ein buntes Ferienprogramm für Jung und Alt mit Hund an. "In diesem begrenzten Zeitrahmen kann man natürlich keine Ausbildung absolvieren. Spiel und Spaß stehen im Vordergrund", sagt Helmich. Lehrreich ist das abwechslungsreiche Übungsprogramm trotzdem, für die Hunde und Halter.

"Die Kinder haben ein Ferienprogramm. Da soll der Hund auch eins bekommen", findet Petra Terhorst. Die Bocholterin hofft, durch den Ferienkurs neue Anregungen für das eigene Training mit ihrer Hündin zu bekommen. Beim Tunnellaufen zeigt sich die sonst eher schüchterne Jil überraschend mutig. "Das mit der Plane am Boden kannte sie noch nicht. Hätte ich ihr gar nicht zugetraut", so Terhorst. Auch Werner Mainka ist von Luis positiv überrascht. Der knapp dreijährige Rüde stammt aus einer Tötungsstation in Spanien und ist schwer traumatisiert. "Wir sind seit anderthalb Jahren hier im Verein. In dieser Zeit hat er viele Ängste abgelegt", erzählt Mainka.

Auch Australian Terrier Jack ist mit Begeisterung dabei. Mühelos balanciert der sechsjährige Rüde über eine Rampe. Das Leckerchen, das Frauchen ihm vor die Nase hält, lässt er dabei nicht aus den Augen. Wie Besitzerin Anka van den Sand berichtet, wurden Australian Terrier ursprünglich zum Hüten von Schafen und Rindern in Australien gezüchtet. "Diese Hunde sind sehr mutig und kämpfen sogar mit Schlangen, um ihre Familie zu beschützen", erzählt van de Sand. Die Duisburgerin freut sich über die Möglichkeit, Kontakte zu Gleichgesinnten zu knüpfen und ihrem Hund eine Abwechslung zu bieten. Neben der Abkühlung war die Belohnung beim "Würstchentauchen" in einer Wanne Wasser inklusive.

(RP)
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