Wesel FDP sucht Ausweg

Wesel · Beim Ringen um den ASG ist Machtpolitik in den Mittelpunkt getreten. Besonders im Ampel-Bündnis, wie es Friedrich Eifert bereits selbst beschrieb (RP berichtete). Der FDP-Chef war von der CDU-SPD-Kontaktaufnahme zunächst ausgeklammert. Das sitzt tief, zumal er im Bündnis bislang nichts gewonnen hat: Ex-Bürgermeisterkandidat Marcus Schafaff stieß als ausgeguckter Dezernent auf Gegenwehr und warf selbst das Handtuch, das Thema Nutzungsgebühren für Sportvereine erzeugte einen Sturm der Entrüstung wie jetzt auch der ASG. Und in der Partei selbst gibt es Widerstand.

In der SPD machten sich Peter Tebbe und Helmut Trittmacher als Kritiker einer ASG-Zerlegung stark. Und auch bei den Grünen gibt es Anzeichen für unterschiedliche Haltungen. Thomas Koch gibt sich noch optimistisch und siegesgewiss, hat aber auch die Wahl des von den Grünen ausgeguckten Paul-Georg Fritz als Kämmerer im Blick. Zu diesem äußerte sich übrigens Eifert bezeichnenderweise nicht. Kurz: Die Nagelprobe fürs Bündnis hängt nicht allein am Thema ASG.

(RP)
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