Rp-Serie Die Ausbildungsinitiative Kreis Wesel - Präsentiert Von Altana (folge 1) Fachleute zeigen Wege in die Ausbildung

Wesel · Heute startet eine neue Serie mit wertvollen Tipps, damit Lehrstellenbewerber und Ausbildungsbetriebe zueinanderfinden.

 Rainer Henke, Ulrich Rose, Hans Nakath, Norbert Borgmann, Markus Brandenbusch, Sabine Hanzen-Paprotta, Jutta Burandt, Christine Thannheiser-Rumpf und Martin Jonetzko (v.l)

Rainer Henke, Ulrich Rose, Hans Nakath, Norbert Borgmann, Markus Brandenbusch, Sabine Hanzen-Paprotta, Jutta Burandt, Christine Thannheiser-Rumpf und Martin Jonetzko (v.l)

Foto: Schubert

Kreis Wesel Es gibt mehr Lehrberufe, als das Jahr Tage hat. Da haben es schon lebenserfahrene Erwachsene nicht leicht, sich einen Überblick zu verschaffen. Wie schwer muss es erst jungen Menschen gehen, wenn sie vor der entscheidenden Frage stehen: Was will ich werden? Aus der Vielzahl der Tätigkeiten genau die herauszufinden, die Spaß macht, den persönlichen Neigungen und Fähigkeiten entspricht, langfristig Perspektiven bietet und obendrein noch in der Nähe erlernt werden kann, das kommt schon einer Quadratur des Kreises gleich. Und doch gelingt es, wenn Lehrstellenbewerber sich früh auf den Weg machen, sich gut informieren und Hinweise annehmen. Wertvolle Tipps zu geben und Hilfen aufzuzeigen, wenn mal etwas schiefläuft, das hat sich die Ausbildungsinitiative Kreis Wesel vor elf Jahren zum Ziel gesetzt. Und bereits zum sechsten Mal startet die Rheinische Post heute wieder eine Serie dazu, die von dem in Wesel ansässigen Spezialchemie-Unternehmen Altana präsentiert wird. Die Reihe läuft bis zum Herbst. Nur in den Sommerferien macht sie eine Pause.

Im Rahmen der Serie gibt es wichtige Tipps für junge Leute, die aktuell oder in den nächsten Jahren eine Lehrstelle suchen. Fragen wie "Was muss ich tun, wenn ich eine Stelle brauche?", "Wer hilft, wenn es in der Berufsschule Probleme gibt?" beziehungsweise "Welche Erfahrungen haben andere Lehrlinge in der Anfangsphase gemacht?" oder "Welche Fördermöglichkeiten gibt es?" werden in der Serie beantwortet.

Vor allem Jugendliche, deren Zeugnis nicht ganz so gut ausgefallen ist, wie sich das Eltern beziehungsweise Lehrbetriebe wünschen, benötigen Hilfe, um die Weichen in Richtung Berufsausbildung zu stellen. Denn eines ist klar: Ohne abgeschlossene Lehre steigt die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Lebens ins berufliche und damit meist auch ins gesellschaftliche Abseits zu geraten.

Ganz oben auf der Liste steht der Ansatz, den Abbruch einer Ausbildung zu verhindern. Auch gibt es Ratschläge, damit Unternehmen unterstützt werden, die einem Lehrling mit Defiziten eine Chance geben möchten. Und nicht zuletzt werden Handwerksberufe vorgestellt, die auf der Beliebtheitsskala der Jugendlichen nicht ganz oben stehen. Außerdem wird in diesem Jahr auch die Rolle der Eltern bei der Berufswahl ein Schwerpunkt sein.

In den kommenden Monaten werden unter anderem die Vorzüge gezielter Berufsberatung durch die Experten der Agentur vorgestellt. In den Mittelpunkt gerückt werden zudem Hilfsmittel wie AsA (Assistierte Ausbildung), das lern- oder sozial benachteiligten Auszubildenden gute Chance eröffnet, die partnerschaftliche Ausbildung, in der sich Betriebe gegenseitig unterstützen, und die Berufsausbildung in Teilzeit. Diese ist nicht nur für Alleinerziehende eine Möglichkeit. Sie kann auch für pflegende Angehörige in Frage kommen, denen die Aufnahme einer Lehre bislang verwehrt blieb. Dazu gibt es neue Konzepte. Auch wird es Beispiele geben, wie spätberufene Quereinsteiger den Weg in den Job finden können.

Der Ausbildungsinitiative, die hervorgegangen ist aus dem Netzwerk-Projekt "Lernender Niederrhein", gehören wichtige Arbeitsmarktakteure an. Angestoßen wurde das Projekt seinerzeit von der in Hamminkeln-Dingden beheimateten Akademie Klausenhof. Die gehört, vertreten durch Hans Nakath, natürlich auch heute noch der Initiative an.

Mit von der Partie sind außerdem die Agentur für Arbeit mit Markus Brandenbusch und Sabine Hanzen-Paprotta, das Job-Center Kreis Wesel mit Jutta Burandt und Silvia Worring, das FachWerk in Moers mit Rainer Henke, der unlängst das Steuer von Dr. Ulrich Rauter übernommen hat, der Unternehmerverband Duisburg mit Martin Jonetzko, die Entwicklungsagentur Wirtschaft (EAW) des Kreises Wesel mit Ulrich Rose, die Kreishandwerkerschaft mit Norbert Borgmann und Christine Thannheiser-Rumpf von der Weseler Byk-Chemie. Byk ist die größte Tochter der Altana AG, bei der die Gruppe jetzt den Fahrplan für die zweifelsohne wieder hochinteressante und informative Serie verabredet hat.

Um alle wichtigen Themen so lesernah wie möglich aufzuarbeiten, werden in der bis zum Herbst erscheinenden Artikelserie samstags künftig auch immer junge Leute zu Wort kommen, um von ihren Erfahrungen zu berichten. Sie geben beispielsweise auch interessante Tipps, die im Bewerbungsprozess sehr hilfreich sind.

(fws)
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