Wesel Ev. Krankenhaus ist wirtschaftlich gesund

Wesel · Die Klinik blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2013 zurück – und wird auch 2014 kräftig investieren. Vier Millionen Euro soll die geplante Neugestaltung des Erdgeschosses kosten. Baubeginn Mitte des Jahres.

 Dr. Winfried Neukäter, Markus Frieling, Michael Nühlen und Rainer Rabsahl (sitzend) im neu gestalteten Onkologiebereich "Theo".

Dr. Winfried Neukäter, Markus Frieling, Michael Nühlen und Rainer Rabsahl (sitzend) im neu gestalteten Onkologiebereich "Theo".

Foto: Bosmann

Die Klinik blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2013 zurück — und wird auch 2014 kräftig investieren. Vier Millionen Euro soll die geplante Neugestaltung des Erdgeschosses kosten. Baubeginn Mitte des Jahres.

Eine "kleine Herkulesaufgabe", so umschreibt Rainer Rabsahl, Geschäftsführer des Evangelischen Krankenhauses die Umbau- und Sanierungsmaßnahmen, die in diesem Jahr im Krankenhaus anstehen. Der Großteil des Erdgeschosses soll ab Mitte des Jahres umgebaut werden. Grund ist die Neugestaltung eines zentralen Aufnahmebereichs. Die einzelnen Stationen, die ein Patient bei den Erstuntersuchungen anlaufen muss, sollen näher zusammenrücken, der Ablauf somit effizienter gestaltet werden. Möglich ist das auch durch den OP-Neubau.

"Die alten OPs können räumlich genutzt werden", erklärt Rabsahl. Unter anderem ziehen Labor und EKG um, zudem werde ein Notfall-CT kommen. Die Bauzeit des vier Millionen Euro teuren Umbaus soll zwei Jahre betragen. "Es ist eine spannende Aufgabe, auf die wir uns freuen", so Rabsahl weiter.

Freude und Stolz bestimmten auch den Blick zurück auf das vergangene Jahr am Evangelischen Krankenhaus. Die Patientenzahl konnte leicht gesteigert werden, auf knapp über 15 000. Die höhere Auslastung habe auch zu einer Ausweitung der Stellen geführt. In der zweiten Jahreshälfte wurden mehrere neue Vollzeitpflegekräfte eingestellt. Erhöht hat sich die Verweildauer der Patienten und zwar auf 6,95 Tage (2012: 6,66). "Das heißt, die Leute sind kränker", sagte Rabsahl. Die Anzahl der Intensivpatienten nehme seit Jahren spürbar zu.

Der Umsatz lag 2013 bei mehr als 45 Millionen Euro. Dabei konnte ein Jahresüberschuss erwirtschaftet werden. "Ein tolles Ergebnis", so Rabsahl, der betonte, dass die Mitarbeiter der Erfolgsgarant seien.

Einen Grund für den Erfolg des Krankenhauses sehen die Verantwortlichen auch in den Alleinstellungsmerkmalen wie beispielsweise der "Stroke Unit" und den Zertifizierungen (Brustzentrum, Darmzentrum und künftig auch das Gynäkologische Krebszentrum) in verschiedenen Bereichen. Zudem soll das gesamte Krankenhaus, vielleicht bereits 2014, als onkologisches Krebszentrum zertifiziert werden. Auch in die Optik wurde investiert. So bekam THEO (Therapieeinheit Onkologie) ein "modernes Outfit" verpasst, um den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten.

Auch die dem Krankenhaus zugehörigen Einrichtungen wie beispielsweise dem Visalis Therapiezentrum ginge es wirtschaftlich gut. Im Altenheim Kiek in den Busch steht für 2014 ein größerer Umbau an. "Es wird einen Anbau mit 18 zusätzlichen Einbettzimmern geben", erklärte Rabsahl. Mitte bis Ende 2015 werden dann, wie vom Gesetztgeber für 2018 vorgegeben, keine Zweibettzimmer mehr vorhanden sein. Nach der Fertigstellung des Anbaus werde auch der Altbestand generalüberholt. Die Kosten dafür betragen rund 2,5 Millionen Euro.

(RP)
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