Termin Ende August angedacht Eselrock-Festival wird verschoben

Wesel · Aufgrund der unklaren Pandemie-Lage halten sich die Veranstalter den Zeitpunkt offen. Statt im Juni könnte das Weseler Festival eventuell Ende August stattfinden.

 Wann wird’s mal wieder richtig Sommer? Ein Bild vom Eselrock-Festival 2017

Wann wird’s mal wieder richtig Sommer? Ein Bild vom Eselrock-Festival 2017

Foto: Bauch, Jana

2020 musste das Eselrock-Festival bereits wegen der Corona-Pandemie verschoben werden. Und auch für dieses Jahr können die Organisatoren noch keinen Zeitpunkt festlegen. Der ursprünglich für das erste Juni-Wochenende geplante Termin muss erneut auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Das hat das Organisationsteam in einer Videokonferenz beschlossen. „Wir haben die Situation begutachtet. Wir waren uns nach ganz kurzer Zeit einig“, sagte Vorstandsmitglied Simon Bleckmann.

Das 14-köpfige Team wird in den nächsten Wochen mögliche Daten durchgehen. Ganz grob wird das vorletzte oder letzte Augustwochenende angepeilt. „Aber alles ist momentan noch Glaskugellesen“, so Bleckmann. Alles sei abhängig davon, wie sich die Pandemie entwickelt und ob im Spätsommer Festivals überhaupt möglich seien.

Das Wochenende Mitte August schließen die Veranstalter aber aus, denn da soll in Oberhausen die 20. Auflage von Olgas-Rock über die Bühne gehen. Und eine Konkurrenzveranstaltung will man in Wesel vermeiden.

Das ehrenamtliche Eselrock-Team hat mehrere Konzepte durchgedacht. Mehr oder weniger sicher ist, dass es nur eine statt der sonst üblichen zwei Bühnen geben wird. „Wir müssen über viele Dinge nachdenken und praktisch doppelt planen“, so Bleckmann, „alles andere macht momentan keinen Sinn.“ Das Team will Kontakt halten und über Geländeaufteilung, Hygienevorschriften und ein Einbahnstraßensystem beraten. Corona-Vorgaben dürfte es wohl auch noch im Spätsommer geben.

„Das Positive an der Sache ist, dass wir eigentlich nichts zu verlieren haben“, sagt Bleckmann. Alle Beteiligten haben andere berufliche Standbeine. „Wenn das Festival nicht stattfinden sollte, verliert also keiner von uns Geld.“ Da ginge keine Existenz den Bach runter, deshalb „sind wir frohen Mutes“. Da habe die Verantwortung vor den Besuchern das deutlich stärkere Gewicht. Lediglich einmal im vergangenen Sommer habe sich das Eselrock-Team persönlich getroffen. Natürlich müsse man ganz vorsichtig auch erste Kontakte zu den Bands knüpfen – und sich über deren Terminplanung informieren. Aber in den jetzt 13 Jahren des Festivals sei man inzwischen gut in der Szene vernetzt.

Wenn die Lage tatsächlich noch einen Monat vor dem Festival unsicher sein sollte, dann würde man es, so Bleckmann, komplett absagen. Bis dahin bestimmt die Hoffnung aber die Planung – und das grobe Konzept steht. „Stand jetzt gehen wir davon aus, dass wir das Festival ausrichten können“, so Bleckmann. Doch bis dahin gilt die Hoffnung, im August wieder ganz traditionell umsonst und draußen im Heubergpark Musik hören zu können.

(CS)
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