Wesel Erfolg für Acoustics-Reihe

Wesel · Die von Wilfried Schaus-Sahm erdachte Reihe ist Teil der Muziek-Biennale Niederrhein.

 Die Franzosen Renaud García-Fons und Claire Antonini kommen im Rahmen der Acoustics-Reihe am 20. September 2020 nach Diersfordt.

Die Franzosen Renaud García-Fons und Claire Antonini kommen im Rahmen der Acoustics-Reihe am 20. September 2020 nach Diersfordt.

Foto: Schaus-Sahm

Es gibt gute Nachrichten für die Konzertreihe Acoustics, die als Ersatz des Festivals Sommerton im vergangenen Sommer in Diersfordt stattfand. Wie der Acoustics-Erfinder Wilfried Schaus-Sahm als Künstlerischer Leiter nun mitteilte, ist die Reihe jetzt Teil der vom NRW-Kultusministerium geförderten Muziek-Biennale Niederrhein. Es ist eine Würdigung eines Programms, das schon bei der Premiere im vergangenen Jahr viele Zuhörer fand.

Unter dem Titel „Von tiefen Tönen und tiefer Empfindung“ können die Besucher an drei Sonntagen im Jahr 2020 Interpreten von Weltruf in historischem Diersfordter Ambiente der Schlosskirche erleben. Wilfried Schaus-Sahm kündigt ein „erlesenes Programm in idyllischem Ambiente fernab der Hektik des metropolitanen Kulturbetriebs“ an.

Die Konzertreihe Acoustics wird mit der Aufnahme in das Programm der Biennale einem größeren Publikum bekannt. In großer Auflage erscheint eine Broschüre, die die Termine bekannt macht. Deshalb hat Schaus-Sahm dafür gesorgt, dass schon jetzt die Vorverkaufsstellen die Acoustics-Reihe im Programm haben. Details will Schaus-Sahm in Kürze in einer Pressekonferenz mitteilen.

Folgende Künstler werden bei den Acoustics 2020 auftreten: Am Sonntag, 6. September, kommt um 15 Uhr die ungarische Gitarristin Zsofía Boros. Sie werde von Kritikern vor allem wegen der emotionalen Tiefe ihrer Interpretationen gefeiert, sagt Schaus-Sahm. Am Sonntag, 20. September, 15 Uhr, spielen die Franzosen Renaud García-Fons und Claire Antonini. Renaud García-Fons wird als der „Paganini des Kontrabasses“ bezeichnet. Seine Duo-Partnerin, die Theorbe-Spielerin Claire Antonini, wurde durch ihre Zusammenarbeit mit dem Countertenor Philippe Jaroussky bekannt. Das Duo improvisiert über Melodien aus dem Orient und dem Barock und spielt eigene Kompositionen. Am Sonntag, 4. Oktober, 15 Uhr, kommt dann ein deutsch-argentinisches Duo. Die Münchener Cellistin Anja Lechner und der argentinische Gitarrist Pablo Márquez haben über Jahre in ihren Duo-Konzerten unterschiedlichstes Repertoire erforscht. Ihr gefeiertes Schubert-Projekt „Die Nacht“ knüpft an eine starke Tradition von Liedern mit Gitarrenbegleitung im Wien des 19. Jahrhunderts  an. Viele von Schuberts Liedern wurden zu Lebzeiten des Komponisten in alternativen Versionen mit Gitarre veröffentlicht. Zum Zusatzkonzert am Sonntag, 15. November, 15 Uhr, trifft der russische Horn- und Alphornist Arkady Shilkoper den ukrainischen Pianisten Vadim Neselovskyi. Versprochen werden lebendige Improvisationen zwischen Klassik, Jazz, Folklore und Experiment, sie entdecken dabei ihre eigene Musiksprache.

Alle Konzerte finden in der Schlosskirche Diersfordt, Am Schloss 3, statt. Eintritt für Einzelkonzerte 25 Euro, ein Pass für drei Konzerte im Rahmen der Muziek-Biennale Niederrhein kostet 65 Euro. Tickets telefonisch oder per Mailbestellung unter 0203 4791177 oder wilss42@t-online.de  sowie in den Vorverkaufsstellen Wesel Marketing, Großer Markt 9; Korn, Brückstraße 13 in Wesel; Evangelische Kirchengemeinde Bislich-Diersfordt-Flüren, Marsstraße 1. Infos auf www.acoustics-konzerte.de

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