UInsere Woche Ein Elend: Pfusch am Bahnhof

Wesel · Pleiten, Pech und Pannen kennzeichnen die aktuelle Phase eines nicht enden wollenden Projektes zur Aufwertung Wesel wichtigster Pforte: Während vieles rund um den Bahnhof, teils mit städtischer Beteiligung, richtig gut und schön geworden ist, ist die Sanierung der Bahnsteige längst ein Dauerärgernis.

Darüber ist an dieser Stelle schon so viel gesagt worden, dass man es eigentlich nicht mehr kann und will. Tut mir leid, muss aber sein. So unglaublich ist das nämlich, was nun allmählich als Grund für die Verzögerungen auf der Baustelle an die Oberfläche kommt: Holz im Beton vergessen. Das hat ähnliche Qualitäten wie der Tupfer oder die Zange, die bei der OP im Bauchraum vergessen wurden. Was für ein Elend!

Seit Monaten sieht es auf den Bahnsteigen aus wie das weibliche Schwein. Fahrgäste können sich nirgendwo lassen, stehen im Regen und es gibt nicht mal ein Provisorium. Das hat SPD-Mann Norbert Meesters unlängst eingefordert und jetzt auch Gesprächstermine genannt bekommen. Die Bahn liegt mit der ausführenden Baufirma im Clinch.

Das kann dauern, denn es geht garantiert um viel Geld. Und wieder verrinnt Zeit, bis der Eingang zur Stadt einen ordentlichen Eindruck macht. Im Jubiläumsjahr wird es wohl nichts mehr. Ein Elend.

fritz.schubert@rheinische-post.de

(RP)
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