Wesel Ehrenamtspreis: Vorschläge gefragt

Wesel · Bis zum 30. September können Engagierte für Auszeichnung genannt werden.

Da sind die, die alles stehen und liegen lassen und kommen, wenn Not am Mann ist. Andere sind ganz selbstverständlich mehrmals in der Woche dort, wo sie gebraucht werden. Eines jedoch haben alle Ehrenamtler gemeinsam: Sie stellen der Gesellschaft Zeit und Wissen gratis zur Verfügung. Freiwillige Feuerwehr, Sportvereine, Kirchengemeinden, Krankenhäuser, Jugend- und Seniorenhilfe profitieren von ihrem Einsatz und nicht nur sie. Gertrud Liman, Vorsitzende des Weseler Seniorenbeirats, sagt es so: "Ohne Ehrenamtler würde unsere Gesellschaft nicht funktionieren."

Unlängst saß Liman mit Bürgermeisterin Ulrike Westkamp und ihrer Mitarbeiterin Heike Sobotta zusammen, in ihren Händen liegt die Organisation der Vergabe des Ehrenamtspreises der Stadt Wesel (RP berichtete). Mittlerweile dürften gut 150 Vereine und Verbände in Wesel Post von Westkamp erhalten haben. In dem Schreiben bat sie, geeignete Personen für den Ehrenamtspreis vorzuschlagen, der aus einer Medaille mit persönlicher Gravur und einer Ehrenurkunde besteht. Der Preis wird in diesem Jahr zum vierten Mal an maximal zehn verdiente Bürger vergeben.

Von "einer Wertschätzung und einem Dank der Gesellschaft", sprach Bürgermeisterin Westkamp. 2013 wurde der Preis in Wesel zum ersten Mal vergeben, bis heute ist die Resonanz auf die Ausschreibung erfreulich gut. Rund 50 Vorschläge gilt es in der Regel auszuwerten, zogen Gertrud Liman und Heike Sobotta Bilanz. Einrichtungen wie die Ehrenamtsbörse mit Hamminkeln erfreuen sich großer Beliebtheit und die Ehrenamtskarte, die die Stadt 2014 eingeführt hat, wurde bereits 136-mal ausgegeben; mit ihr erhalten Helfer Vergünstigungen wie etwa Theaterkarten.

Ob Fußballtrainer, Schütze, Flüchtlingshelfer oder Grüne Dame - Vorschläge können bis zum 30. September eingereicht werden. Voraussetzung: Die genannten Ehrenamtler müssen seit mindestens drei Jahren in Wesel für das Gemeinwohl tätig sein. Eigenvorschläge sind unzulässig, Gruppen oder Vereine dürfen aber Personen aus ihren Reihen nennen. Die Entscheidung fällt am 25. Oktober im Haupt- und Finanzausschuss in nichtöffentlicher Sitzung. Beratend wirkt eine fünfköpfige Kommission, die sich aus Vertretern aus Verwaltung, Seniorenbeirat und Stadtjugendring zusammensetzt.

Informationen gibt Heike Sobotta unter Tel. 0281 2032411.

(sz)
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