Wesel Drohnen sollen bald Landwirten helfen können

Kreis Wesel · Drohnen könnten bald in der Landwirtschaft eine große Rolle spielen. Über die Einsatzmöglichkeiten wurden Landwirte jetzt in einem  Workshop informiert, zu dem Agrobusiness Niederrhein und das Institut für beruflich eEntwicklung (IMBSE) eingeladen hatten.

 Über Drohnen in der Landwirtschaft informierte ein Vortrag.

Über Drohnen in der Landwirtschaft informierte ein Vortrag.

Foto: Agrobusiness Niederrhein

„Drohnen für die Landwirtschaft haben ein riesiges Wachstumspotential. Irgendwann hat jeder Landwirt eine Drohne“, davon war Georg Lorenzen von der Deula Kempen, überzeugt. Er referierte zu dem Stand der Technik und aktuellen Einsatzmöglichkeiten. Von der Ausbringung von Nützlingen, Düngern oder Saatgut bis hin zur Wuchshöhenbestimmung, Vegetationskartierung oder Wildtiererkennung sei die Drohne vielfältig einsetzbar. „Vor allem in Verbindung mit innovativer Sensor-Technologie eröffnen Drohnen zahlreiche neue Anwendungsfelder“, sagt Bastian Hoffmann von der Firma ISIS IC GmbH. Siegrid Schulze und Tassilo Gernandt von der Firma Smart Solution Technology entwickeln selber solche Sensoren. Sie führten vor, wie ein Sensor an einer Drohne befestigt, Gas-Moleküle wahrnehmen und so einen unzugänglichen Raum auf dieses Gas hin überwachen kann. Von der Mikrodrohne, die nur 180 Gramm wiegt und etwa zur Bildaufzeichnung genutzt werden kann bis hin zur Agrardrohne, mit einem Durchmesser von 4,6 Meter und einer Nutzlast von 50 Kilogramm, wurden den Teilnehmern verschiedene Ausführungen von Drohnen vorgeführt. Siegfried Schulze, von Smart Solution Technology betonte, dass man sich beim Kauf einer Drohne auch mit den Kenntnisnachweisen und Aufstiegsgenehmigungen auseinandersetzten müsse. „Die neue Drohnen-Verordnung, die am 1. Oktober 2017 in Kraft getreten ist, definiert genau welche Einsatzvoraussetzungen erfüllt sein müssen, um eine Drohne in Betrieb zu nehmen.“ Wichtig sei es, an eine Versicherung zu denken. Die Drohne in der Serienausfertigung für den Einsatz in der Landwirtschaft und dem Gartenbau gibt es noch nicht. Bis es soweit ist, muss noch an Softwarelösungen gefeilt werden.

(RP)
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