Wesel Dom auf Suche nach neuem Küster

Wesel · Werner Tschoepe scheidet im Februar 2016 aus seinem Dienst aus.

24 Bewerbungen sind für die Küster-Stelle am Dom eingegangen, nun muss nur noch der am besten geeignete Kandidat ausgewählt werden. "Der Küster ist ein wichtiges Aushängeschild für die Gemeinde", sagt Pfarrerin Martina Biebersdorf vom Willibrordi-Dom. "Manchmal hat er sogar mehr Kontakt mit den Menschen als die zuständigen Pfarrer."

Neben der Freude an der Arbeit in der Kirchengemeinde müsse der zukünftige Küster oder die zukünftige Küsterin vor allem Spaß bei der Begegnung und im Umgang mit Menschen haben, so Biebersdorf. "Wir suchen jemanden, der offen und kommunikationsfreudig ist."

Möglich war die Bewerbung für jeden mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung - ob kaufmännisch, handwerklich oder sozial, "Hauptsache, es ist der Küstertätigkeit dienlich", sagt die Pfarrerin. Denn den neuen Kirchendiener erwarten vielfältige Pflichten. Das Öffnen und Schließen der Kirche gehört ebenso dazu wie Gartenarbeiten und "das Arbeiten in luftigen Höhen an unserem Dom", so die Pfarrerin.

Ausgewählt wird der passende Kandidat von einem sogenannten Besetzungsausschuss, der sich aus Biebersdorf und Pfarrerin Sarah Brödenfeld, weiteren Küstern des Evangelischen Kirchenkreises sowie Mitgliedern des Presbyteriums zusammensetzt.

Im September soll laut Biebersdorf das Auswahlverfahren beendet sein: "Wir hoffen, dass wir der Gemeinde bald einen neuen Küster vorstellen können."

Noch hat bekanntlich Werner Tschoepe das verantwortungsvolle Amt am Dom inne. Seit mehr als 20 Jahren ist er "das wichtigste Gesicht der Kirchengemeinde", wie Biebersdorf sagt. Im Februar 2016 aber scheidet er aus dem Dienst an der großen Kirche aus und geht in die Altersteilzeit. Zur Verabschiedung Tschoepes wird Anfang kommenden Jahres ein spezieller Gottesdienst stattfinden.

(sno)
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