Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch in Dinslaken „Für NRW ist das doof“

Kreis Wesel · Einen Tag nach dem Rücktritt der Parteichefin versucht die Linke mit Inhalten zu punkten. Dietmar Bartsch will vor allem über Kinderarmut sprechen. Aber das Chaos der Bundespartei verfolgt ihn auch an den Niederrhein.

 „Wir kämpfen für eine Sensation“: Dietmar Bartsch (r.) mit Direktkandidat Christian Rösen und dem Kreisvorsitzenden Sascha H. Wagner.

„Wir kämpfen für eine Sensation“: Dietmar Bartsch (r.) mit Direktkandidat Christian Rösen und dem Kreisvorsitzenden Sascha H. Wagner.

Foto: Henning Rasche

Dietmar Bartsch hat in Voerde übernachtet, viel weiter weg kann er, bei allem Respekt, von Berlin nicht sein. 557 Kilometer sind es von hier bis zum Karl-Liebknecht-Haus, der Parteizentrale der Linken in Berlin-Mitte. Fünf Stunden und 46 Minuten Fahrt, sagt der Routenplaner. Es könnte eine gute Gelegenheit sein, um mal etwas Abstand von der turbulenten Berliner Republik zu gewinnen, wie man so schön sagt, vielleicht sogar durchzuatmen. Aber nein. Man bekommt Dietmar Bartsch vielleicht aus Berlin, aber Berlin nicht aus Dietmar Bartsch.