Wesel Dieter Nuhr kommt zum Stadtjubiläum nach Wesel

2016 feiert Wesel 775-jähriges Bestehen. Viel Geld steht der finanzklammen Stadt für das Jubiläum nicht zur Verfügung. Trotzdem soll den Bürgern und Besuchern ein attraktives Programm präsentiert werden.

"Es gibt viele Ideen. Wir müssen aber schauen, was am besten zu uns passt", sagt Bürgermeisterin Ulrike Westkamp. Dabei will die Verwaltung kreative Ideen von Bürgern in ihr Konzept einarbeiten.

Ein Termin steht schon fest: Am 9. Januar wird im Bühnenhaus der Duden-Journalistenpreis für Nachwuchskräfte aus den Bereichen Print, Online, Hörfunk und Fernsehen verliehen. Apropos Fernsehen: Der aus Wesel stammende Kabarettist Dieter Nuhr, Moderator des Satiregipfels im Ersten, wird mit eigenen Fotografien eine Ausstellung bestücken und einleitende Worte an sein Publikum richten. Die dafür nötigen Sponsoren gebe es bereits, sagt Jürgen Becks von der Weseler Kulturverwaltung auf Anfrage.

Für andere Highlights im Jubiläumsjahr sollen demnächst Fördergelder beantragt werden. Ob die tatsächlich fließen, ist eine andere Frage. Mittel aus Düsseldorf sind beispielsweise nötig, um die Großausstellung "Gold und Silber" realisieren zu können. Außerdem soll ein virtuelles Stadtmodell entstehen. Dabei soll der Betrachter am Bildschirm sehen können, wie sich Wesel ab dem Jahr 800 bis zum Bau der neuen Rheinbrücke 2010 entwickelt hat. Animierte dreidimensionale Perspektiven sollen Gebäude wie Dom, Herzogschloss, Mathenakirche und ihre Geschichte erlebbar machen. Kosten: rund 135 000 Euro. Städtischer Eigenanteil: mindestens 27 000 Euro.

(kwn)
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