Wesel Die große Pfarrfusion: So geht es weiter

Wesel · Der Name ist so gut wie gefunden. Sankt Nikolaus soll die künftige Großpfarrei heißen – so lautet zumindest das mehrheitliche Votum der Weseler Katholiken. Ein Datum gibt es mit Pfingstsonntag, 19. Mai 2013, auch schon.

Der Name ist so gut wie gefunden. Sankt Nikolaus soll die künftige Großpfarrei heißen — so lautet zumindest das mehrheitliche Votum der Weseler Katholiken. Ein Datum gibt es mit Pfingstsonntag, 19. Mai 2013, auch schon.

Wer jetzt denkt, die Fusion der vier rechtsrheinischen katholischen Kirchengemeinden in Wesel ist so gut wie unter Dach und Fach, der irrt. Auch wenn nun natürlich erst einmal die Sommerferien anstehen.

Dem Namen Raum geben

Doch die Steuerungsgruppe, die den Prozess begleitet, trifft sich am 11. Juli noch einmal. "Es geht vorrangig um die Bildung des künftigen Seelsorgerates und der Ortsausschüsse", wie Stefan Sühling, leitender Pfarrer der künftigen Seelsorgeeinheit, berichtet. Mit diesem Thema und auch mit vielen anderen werden er sich, die vier weiteren hauptamtlichen Pfarrer, die vier Pastoralreferenten, die Steuerungsgruppe und die vielen Ehrenamtler in den nächsten Wochen beschäftigen.

Wichtiger Bestandteil dabei: Dem neuen Namen der Großpfarrei, dem heiligen Nikolaus, in Wesel Raum geben. Wie das genau aussehen wird, ist noch unklar. Fest steht allerdings: Es wird keine neue Kapelle geben, die künftig St. Nikolaus heißen wird. Auch alle bisherigen Kirchtürme behalten ihren Namen. Vielmehr gilt es nun, sie miteinander zu verbinden. "Wir werden uns ein neues Gesicht geben, ein neues Corporate Design. Vorschläge hierzu sind herzlich willkommen", sagt Sühling. Neue Schaukästen, einheitliche Stelen kann er sich genauso vorstellen wie eine gemeinsame Internetseite oder pastorale Dienste, die mit Sankt Nikolaus zu tun haben.

Ein Ort, der bereits seit dem 7. März 1995 den Namen Nikolaus trägt und in der Stadt bis heute sichtbar ist, ist übrigens das Senioren-Stift des Marien-Hospitals. Die Namensbegründung lautete damals so: "Das Kuratorium wählt Nikolaus-Stift als Namen. Der hl. Nikolaus ist Patron der Schiffer. Zudem hatte die zerstörte Mathena-Kirche bis zur Reformation den hl. Nikolas zum Schutzpatron. Die Rheinlage und Wesel als Hansestadt trugen zur Entscheidung bei." Wie passend.

(RP)
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