Wesel Die FDP dankt Michelbrink

Wesel · Die Liberalen sehen CDU kritisch nach Parteiaustritt des Stadtwerke-Chefs.

Der Austritt von Franz Michelbrink, Geschäftsführer der Stadtwerke Wesel GmbH, aus der CDU wirft nach Ansicht der Weseler FDP ein "bezeichnendes Licht auf den aktuellen Zustand der CDU" - und zwar kein gutes. Das erklärten gestern die Liberalen Ratsmitglieder Bernd Reuther und Peter Berns sowie der sachkundige Bürger Friedrich Eifert. Sie bezeichnen Michelbrinks Vorgehen als "seine persönliche Entscheidung". In der Sacharbeit bescheinigen die FDP und insbesondere ihre Aufsichtsratmitglieder bei den Stadtwerken Michelbrink "eine engagierte und vor allem zielgerichtete Arbeit".

Der Geschäfstführer habe unter anderem den ASG-Wertstoffhof aufgebaut und die Stadtwerke im aktuell schwierigen Fahrwasser der Energiewende bisher sicher geführt. "Bei allen Differenzen, sachlicher Streit gehört zur Demokratie. Bei kultivierter Auseinandersetzung führt er in der Regel zu neuen Erkenntnissen", fügen die drei Liberalen hinzu, die Michelbrink bei Projekten auch mehrfach attackiert hatten. Weiter heißt es in der Erklärung: "Wir danken Franz Michelbrink für seine bisherige erfolgreiche Arbeit. Es ist für die FDP selbstverständlich, ihn bei seinem zukunftsgerichteten Wirken in einer kritischen Phase für die Stadtwerke Wesel und die Städtischen Bäder weiterhin zu unterstützen."

(thh)
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