Schermbeck Diakoniestiftung lädt zum Benefizkonzert

Schermbeck · Am Sonntag, 4. Februar, präsentiert das Calmus-Ensemble Leipzig ab 17 Uhr in der Schermbecker Georgskirche Lieder, die zum abgelaufenen Lutherjahr passen. Ursprünglich sollte das Konzert am vergangenen Sonntag stattfinden.

 Wolfgang Bornebusch und Volker Franken (v.l.) laden für Sonntag zum Benefizkonzert der Diakoniestiftung ein.

Wolfgang Bornebusch und Volker Franken (v.l.) laden für Sonntag zum Benefizkonzert der Diakoniestiftung ein.

Foto: Scheffler

Das erste Konzert der Reihe "Konzerte in der St. Georgskirche zu Schermbeck", die im Jahre 2000 begann, wird auch im 13. Jahr seit der Gründung der Diakonie-Stiftung der Georgsgemeinde als Benefizkonzert für diese veranstaltet. Das Konzert, das ursprünglich am vergangenen Samstag stattfinden sollte, beginnt an diesem Sonntag, 4. Februar, um 17 Uhr in der Georgskirche.

"Die Organisatoren möchten mit dem Konzert zum einen den bisherigen Spendern ein musikalisches Dankeschön aussprechen und zugleich die Hoffnung verbinden, neue Freunde für das Anliegen der Diakonie-Stiftung zu gewinnen", umschreibt der Stiftungsvorsitzende Volker Franken die Zielsetzung des Konzertes.

Aus dem Startkapital in Höhe von 120.000 Euro, mit dem die Stiftung im Jahre 2006 begann, sind inzwischen rund 300.000 Euro geworden. Dank der relativ hohen langfristigen Zinsvereinbarungen von damals konnten in den vergangenen Jahren jeweils mehrere 1000 Euro ausgezahlt werden. Teilbeträge wurden laut Satzung vor allem für die Kinder- und Jugendarbeit, für die Arbeit mit Senioren und für diakonische Belange verwendet. Einen umfangreichen Bericht wird Volker Franken während einer Konzertpause am Sonntag geben.

Im Mittelpunkt des Konzertes stehen die musikalischen Beiträge des Calmus-Ensemble Leipzig, das Pfarrer Wolfgang Bornebusch als Organisator der jährlichen Konzertreihen nach 2008, 2010 und 2016 zum vierten Mal für einen Auftritt in der Georgskirche gewinnen konnte.

Das Konzert verspricht im Nachklang zum abgelaufenen Lutherjahr 2017 ein ungewöhnliches Luther-Programm. Anja Pöche (Sopran), Sebastian Krause (Countertenor), Tobias Pöche (Tenor), Ludwig Böhme (Bariton) und Manuel Helmeke (Bass) haben aus der großen Vielfalt der Musik, die mit Luthers Liedschaffen in Verbindung steht, Choralmotetten kreiert.

Diese Vielfalt beginnt bereits in der Gregorianik und führt über das Mittelalter, die Renaissance und die Romantik bis in die Moderne. "Die verschiedenen Epochen und Stile berühren sich, kontrastieren und ergänzen sich und gehen neue Verbindungen ein", beschreibt Pfarrer Bornebusch das Besondere des Konzertes. Motetten, Kantatensätze, Parodiemessen, Orgelmusik, Hymnen und gregorianische Choräle seien die Bausteine, aus denen neue Klanggebäude entstünden. Sie alle würden auf dem Fundament von Luthers Liedern errichtet und durch sie getragen.

Die ausgewählten Lieder sind verschiedenen Tagen des Kirchenjahres gewidmet. "Ein feste Burg ist unser Gott" lautet beispielsweise der Beitrag zum Reformationstag. Das bekannte Lied "Nun kommt der Heiden Heiland" gehört zur Adventszeit. An Weihnachten erinnert das Stück "Christus wir sollen loben schon". Im zweiten Teil des Konzertes erinnert das Lied "Mit Fried und Freud ich fahr dahin" an das Fest Maria Lichtmess. Zur Osterzeit passt das Werk "Christ lag in Todesbanden". Mit dem Segenslied "Verleih uns Frieden gnädiglich" wird das Konzert am Sonntag schließlich beendet.

Zur Reihe des Jahres 2018 gehören noch weitere vier Konzerte. Am Sonntag, 18. März, präsentiert das Ensemble Opella nova ein Vokalkonzert zur Passionszeit. Das Konzert "Um Frieden, um Gnade" erwartet die Besucher am Sonntag, 22. April. Das Morgenstern-Trio gestaltet am Sonntag, 23. September, ein Konzert mit dem Titel "Undeutsch? Jüdische Musik, verfemt in den Zeiten des Dritten Reichs". "Erbauliche Lieder vom Werden und Vergehen" singt Birgit Breidenbach am Sonntag, 11. November, in der Georgskirche.

Informationen und Kontakt unter der Telefonnummer 02853 3114 oder unter www.kirche-schermbeck.de

(hes)
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