Hilfe in der Corona-Krise Weseler Zirkus Renz dankt Futterspendern
Wesel · Die Zirkusfamilie in ihrem Winterquartier an der Friedenstraße ist von der Hilfsbereitschaft überwältigt.
In der Weseler Zirkusfamilie Renz ist die Freude groß. Vor knapp zwei Wochen hatte sie sich an die Öffentlichkeit gewandt und um Spenden für Tierfutter gebeten, weil das Auftrittsverbot ihr die Einnahmemöglichkeiten genommen hat (wir berichteten). Die Folge war eine Welle der Hilfsbereitschaft. „Wir haben viele Futterspenden von vielen verschiedenen Menschen bekommen. Mal kleine Mengen und mal größere Mengen“, schildert Seniorchefin Katharina Renz.
Unter anderem schickte Frank Seibt, Betreiber des Campingplatzes auf der Grav-Insel bei Flüren, einen großen Anhänger voll mit Heu. Im Winterquartier des Zirkus an der Friedenstraße 11 angekommen ist dies per kostenlosem Lkw-Transport des Containerdienstes Heinen. „Wir waren überwältigt von so viel Hilfsbereitschaft in dieser kurzen Zeit. Selbst die Landwirte haben untereinander Kontakt aufgebaut, um zu schauen, wer noch was abgeben kann“, sagt Katharina Renz. Insgesamt kamen auch 2200 Euro an Geldspenden zusammen. Damit konnten noch Spezialfutter, Sägespäne, Halfter, Pflegeprodukte, Tierarztkosten und viele weitere Dinge für die Tiere finanziert werden.
Für die nächsten sechs bis acht Wochen sei deren Bedarf gedeckt. Da keiner wisse, wie lange die Beschränkungen durch die Corona-Krise noch dauern und wann wieder Gastspiele gegeben werden können, würde sich der Zirkus auch über Spenden freuen, um die anschließende Zeit zu überbrücken. „Diese gelten natürlich wieder ausschließlich den Tieren“, sagt Renz. Kontakt: Telefon 0171 5865330