Der Sender Wesel als Weihnachtsbaum
-
Der Sender Wesel als Weihnachtsbaum
Foto: Pixabay Mathematiker der Universität Sheffield in England haben errechnet, dass die ideale Christbaumspitze ein Zehntel der Höhe des Weihnachtsbaumes betragen sollte. Der Stern an der Spitze des Senders Wesel sollte also, inklusive Halterung, 32 Meter hoch sein. Einen hindernisfreien Blick und gutes Wetter vorausgesetzt, könnte die Christbaumspitze des Senders Wesel noch in etwa 70 Kilometer Entfernung zu sehen sein, mit etwas Glück also kurz vor Münster oder in Köln.
-
Der Sender Wesel als Weihnachtsbaum
Foto: Pixabay Mit einer Höhe von rund 320 Metern ist der Sender Wesel etwa 188 Mal so groß wie der deutsche Durchschnitts-Weihnachtsbaum. Entsprechend müssen für die Dekoration des Funkmasten auch die Kugeln vergrößert werden. Sie hätten dann jeweils einen Durchmesser von etwa elf Metern, also ungefähr soviel wie drei Kleinwagen hintereinander.
-
Der Sender Wesel als Weihnachtsbaum
Foto: Pixabay Angepasst an die Größe des Sendemast-Weihnachtsbaumes hat jede der Kerzen eine Höhe von 18 Metern. Für den Transport einer Kerze braucht es also einen Sattelzug mit Überlänge. Noch problematischer würde es mit der Nutzlast werden, denn wäre eine Kerze dieser Größe aus Bienenwachs, hätte sie ein Gewicht von fast 79 Tonnen, was die Nutzlast eines üblichen Sattelzuges um fast das Doppelte übersteigt.
Das Anzünden von Kerzen wäre in der großen Höhe recht mühsam. Wären die Kerzen mit elektrischem Licht ausgestattet und hätten sie die Leuchtkraft von aktueller Hindernis-Befeuerung für den Luftverkehr, würden sie pro Stunde (bei einer Anzahl von 25 Stück) 4,5 Kilowatt verbrauchen. Vergleichbar ist dieser Stromverbrauch mit drei Herdplatten unter Vollast. Würden diese Lichter – auch tagsüber – einen Monat lang leuchten, würden sie etwa so viel verbrauchen wie ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt im Jahr.
-
Der Sender Wesel als Weihnachtsbaum
Foto: Pixabay Würde man statt elektrischer Kerzen zur Beleuchtung Lichterketten nehmen, empfiehlt sich eine Gesamtlänge von 4,3 Kilometern. So lang sind nach Angaben der Deutsche Funkturm GmbH, der Betreiberin des Senders Wesel, alle Pardunen zusammen. Daran ließen sich die Lichterketten (oder die eine, die lang genug ist) leicht befestigen.
-
Der Sender Wesel als Weihnachtsbaum
Foto: Pixabay Für den Sender Wesel bedarf es dank seiner Abspannseile keines Christbaumständers. Falls doch, muss es einer sein, der einen Durchmesser von knapp fünf Metern für den „Stamm“ hätte.
-
Der Sender Wesel als Weihnachtsbaum
Foto: Pixabay Bei der Berechnung, wie viel Lametta nötig ist, um den Sender Wesel zu dekorieren, kommen wieder die Mathematiker der Universität Sheffield ins Spiel. Deren Formel besagt, dass für den Sender Wesel etwa 1,6 Kilometer benötigt werden.
-
Der Sender Wesel als Weihnachtsbaum
Foto: Pixabay Damit der rot-weiße Sendemast noch etwas weihnachtlicher aussieht, könnte man ihn und seine Pardunen mit Tannengrün abdecken. Dafür braucht es satte 228.000 Quadratmeter loser Zweige, was in etwa der halben Fläche des Vatikans oder einem Achtel des Weseler Auesees entspricht.
-
Der Sender Wesel als Weihnachtsbaum
Foto: Pixabay Nach dem Weihnachtsfest steht in der Regel die Entsorgung des Christbaums an. 598 Tonnen Stahl, aufgeteilt auf 513 Tonnen Sendemast und 85 Tonnen für die Pardunen, müssten weggeschafft werden. Allein für den Mast braucht es dann 24 handelsübliche Sattelzüge. Aber ein Bauwerk, das nun schon mehr als 50 Jahre seinen Dienst tut, muss ganz sicher nicht dringend entsorgt werden.
-