Schermbeck Der Brichter Schießstand strahlt jetzt im neuen Glanz

Schermbeck · "Es soll auch der nächsten Generation noch Spaß machen, auf dieser Anlage zu schießen", begründete Dr. Bruno Ketteler die Übergabe von 2000 Euro durch die Nottenkämper-Stiftung an den Vorstand des Schützenvereins Bricht. Mit diesem Betrag wurde der Umbau des Schießstandes am Schwarzen Adler bezuschusst.

 Ingo Wefelnberg (v.l.), Ingo Kufferath, Heinz-Günther Dickmann, Bernd-Wilhelm Hülsmann, Carsten Unverzagt und Dr. Bruno Ketteler

Ingo Wefelnberg (v.l.), Ingo Kufferath, Heinz-Günther Dickmann, Bernd-Wilhelm Hülsmann, Carsten Unverzagt und Dr. Bruno Ketteler

Foto: Scheffler

Während der Jahreshauptversammlung im Januar 2016 wurde der Umbau des Schießstandes beschlossen. Die Holzbefestigung, die die seitlichen Hänge vor dem Abrutschen schützen sollten, war teilweise marode geworden und der Hang stellenweise nachgerutscht. Ein fünfköpfiges Komitee, zu dem Georg Schwane, Thomas Cappell, Björn-Holger Schledorn, Dennis Schult und Dirk Tober gehörten, bereitete die Arbeitsmaßnahme vor.

Die Firma Vornbrock, bei der der Brichter Schütze Georg Schwane beschäftigt ist, stellte zwei Bagger zur Verfügung, mit deren Hilfe die morsch gewordenen Hölzer am Fuß der seitlichen Hänge herausgerissen werden konnten.

Darüber hinaus gab es umfangreiche Erdarbeiten und Holzarbeiten zu leisten. Die Garten- und Landschaftsbaufirma Besten schenkte dem Schützenverein Bricht den Mutterboden. Andere halfen auf andere Art und Weise. "Etwa 30 Jugendliche packten auch kräftig an", freut sich Oberst Carsten Unverzagt über das Engagement des Vereinsnachwuchses. "Das Vereinsleben steht und fällt mit dem Einsatz ehrenamtlicher Kräfte", lobte Dr. Ketteler die Brichter Schützen.

Dem Verein steht die Schießanlage nun wieder für die jährlichen Sportwettbewerbe zur Verfügung. Der jetzige Schießstand darf laut Vertrag vom 7. Oktober 1938, der zwischen der Witwe Anna Schüring und dem Schützenvereinsvertreter Anton Schulte-Geldermann unterschrieben wurde, vom Schützenverein noch bis zum 30. September 2036 genutzt werden. Ursprünglich schossen die Schützen von einem offenen Stand aus auf die 80 Meter entfernte Zielscheibe. Mitte der 60er-Jahre wurde der Stand auf 50 Meter verkürzt, weil nur noch mit Kleinkaliber-Gewehren geschossen wurde. Gleichzeitig wurde der offene Stand durch ein massives Bauwerk ersetzt.

Die Nottenkämper-Stiftung hat seit 2015 etwa 40 Gruppen aus Schermbeck mit Spenden bedacht.

(hes)
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