Wesel Das Y wächst zusammen

Wesel · Auf der Großbaustelle für die neue Weseler Rheinbrücke wurden Zaungästen gestern gleich mehrere Spektakel geboten. Im Mittelpunkt stand das Entladen, Drehen und Montieren von drei weiteren Stahlteilen auf der Weseler Seite. Die Anlieferung hatte den Verkehr auf der B 58 übrigens nur kurz behindert.

Die Rheinbrücken-Baustelle im April 2007
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Die Rheinbrücken-Baustelle im April 2007

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Foto: Ekkehart Malz

Um vier Uhr in der Nacht waren die Schwertransporter der Hildener Firma Felbermayr in Polizeibegleitung mit ihrer Fracht aus Darmstadt eingetroffen. Alle drei Lkw konnten flugs rückwärts auf die Rampe rangiert werden. Somit war über Tag die ursprünglich geplante zweite Sperrung überflüssig, erklärte Helmut Reinsch vom Landesbetrieb Straßen NRW. Auch sonst geht's rasant voran. Weithin sichtbares Symbol: das umgedrehte Y des Pylon wächst zusammen.

Stahlarbeiter angeleint

Ingenieur Reinsch hatte gestern einen langen, aber vergleichsweise ruhigen Tag. Für ihn steckt die Hauptarbeit in der Vorbereitung der Transportaktionen. Dass die neue Brücke ordentlich was aushält, bewies allein der erstmals mitten drauf platzierte 400-Tonnen-Kran des Duisburger Unternehmens Telekraft. Allein um seine 95 Tonnen Gegengewichte heranzukarren, sind schon ein paar Sattelschlepper nötig.

Um 11.15 Uhr saß bereits das erste Stück (62 Tonnen) an seinem Platz und lugt nun weit übers Ufer. Zwei Außenstege von je 55 Tonnen folgten. Donnerstag und Freitag wird der Kasten mit Boden- und Deckblechen geschlossen. Der Flussraum unter den Montageaktionen war für die Schifffahrt gesperrt. Stahlarbeiter der Firma Donges waren zu Sicherheit angeleint. Außerdem patrouillierte ein Bötchen mit Rettungskräften im Gefahrenbereich.

Birkenschmuck auf Betonschalung

(RP)
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