Unklar war bis dato lediglich, ob es saniert werden oder einem Neubau weichen sollte. Letzteres ist nun der Fall. "Die Kosten einer Sanierung wären nicht nur ungleich höher gewesen. Wir hätten auch mit baulichen und architektonischen Einschränkungen leben müssen", erklärte Heinrich Schnieders, Geschäftsführer am Marien-Hospital.

Bis zum Ende des Jahres soll das bisherige Gebäude abgerissen sein. Anfang Januar beginnt der Bau des neuen Hauses, das den Patienten auf fünf Stockwerken umfangreiche Möglichkeiten bietet. So werden das Gesundheitszentrum an der Schillstraße, das laut Schnieders "aus allen Nähten platzt", ebenso an den Großen Markt ziehen wie das Physiotherapie-Zentrum an der Abelstraße. Außerdem wird der bisher am Entenmarkt ansässige Schulungs- und Beratungsbereich dort ein neues Zuhause finden.

Großes Schwimmbad

Im Untergeschoss entsteht ein acht mal sechs Meter großes Schwimmbad, mit dem das Hospital seinen Patienten ein noch attraktiveres Angebot der therapeutischen und präventiven Möglichkeiten offerieren kann. Darüber hinaus werden eine Praxis für Fußpflege und eine Hebammen-Praxis im Haus der Gesundheit Einzug halten. Komplettiert wird das Angebot durch vier Arzt-Praxen, für die mehr als 500 Quadratmeter zur Verfügung stehen.

Optisch besticht das "neue Tor zum Marien-Hospital" vor allem durch eine ovalförmige Glasfassade, die unmittelbar an der Ecke beider Straßen nicht nur einen Blickfang darstellt, sondern auch für lichtdurchflutete Räumlichkeiten sorgt.

15 Monate Bauzeit

4,9 Millionen Euro wird das Haus der Gesundheit kosten. Das Projekt soll mit eigenen Mitteln finanziert werden und bei einer vorgesehenen Bauzeit von 15 Monaten im Frühjahr 2010 fertig sein. "Wir haben in den letzten zehn Jahren 43 Millionen Euro in die bauliche Weiterentwicklung des Krankenhauses investiert. Dieser Neubau ist ein weiterer Meilenstein", so Schnieders, für den das Haus der Gesundheit auch eine Reaktion auf die stetig wachsende ambulante Versorgung ist.