Verkehrsprobleme in Wesel-Feldmark „Chaoskreuzung“: CDU wundert sich über die Stadt

Wesel · Bei der Stadt Wesel gibt es unterschiedliche Auffassungen darüber, wie gut die Politik bislang von der Verwaltung über das Thema Umbau der Kreuzung Emmericher Straße / Ackerstraße informiert wurde.

 Anwohner der Ackerstraße und umliegender Straßen demonstrieren für einen Umbau der Kreuzung Emmericher Straße / Ackerstraße, die sie für gefährlich halten. Die Politik will die Bürger unterstützen.

Anwohner der Ackerstraße und umliegender Straßen demonstrieren für einen Umbau der Kreuzung Emmericher Straße / Ackerstraße, die sie für gefährlich halten. Die Politik will die Bürger unterstützen.

Foto: Klaus Nikolei

Frank Schulten, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion, ist verwundert über die Äußerung von Michael Blaess, Teamleiter Verkehrsplanung und Straßenbau im Rathaus. Blaess hatte auf Anfrage erklärt, dass die Politik im Fachausschuss darüber informiert worden sei, dass eine Umgestaltung der Kreuzung Emmericher Straße/Ackerstraße zu kostspielig sei, zumal Straßen NRW die Kreuzung in der Feldmark nicht als Unfallhäufigkeitsschwerpunkt ansehe.

„Unmittelbar nach einer Bürgerversammlung im Januar 2018 gab es die Forderung, Tempo 50 auf der Emmericher Straße einzuführen“, sagt Schulten. „Im Ausschuss wurde dann von der Verwaltung erklärt, dass Straßen NRW das anders sehe. Seitdem ruht das Thema Emmericher Straße /Ackerstraße.“

Auch der für Verkehrsangelegenheiten zuständige Teamleiter Gerd Füting bestätigt, dass der aktuelle Stand der Dinge der Politik nicht bekannt sei. „Wir führen wegen der Kreuzung Emmericher Straße/Ackerstraße derzeit noch abschließende Gespräche mit Straßen NRW. Danach muss die Sache politisch diskutiert werden.“

Wie berichtet, sieht Straßen NRW erzeit keine Veranlassung, dem Wunsch von Anwohnern der Feldmark und der Politik nach einer Umgestaltung der Kreuzung zu entsprechen. Füting geht davon aus, dass die Verwaltung nach den Ferien im Verkehrs- und wohl auch im Stadtentwicklungsausschuss über den Stand der Dinge informiert werde.

(kwn)
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