Kandidaten für Kommunalwahl Was die CDU für Gahlen fordert

Gahlen · Auf seiner Mitgliederversammlung hat der CDU-Ortsverband Gahlen die Kandidaten für die beiden Kommunalwahlbezirke gewählt. Im Rahmen der CDU-Gemeindeverbandsversammlung im Juni wird abschließend über die Kandidatur entschieden.

 André Rademacher (l.) und Egon Stuhldreier kandidieren in den beiden Gahlener Kommunalwahlbezirken.

André Rademacher (l.) und Egon Stuhldreier kandidieren in den beiden Gahlener Kommunalwahlbezirken.

Foto: Helmut Scheffler

Im Wahlbezirk 12 (Heisterkamp) kandidiert der bisherige Kandidat Wilhelm Hemmert-Pottmann nicht mehr. „Ich halte es für gut, wenn jüngere Leute antreten“, begründete er seinen Verzicht auf eine erneute Kandidatur. In einer geheimen Wahl wurde André Rademacher einstimmig zum Nachfolger Hemmert-Pottmanns im Wahlbezirk 12 gewählt. Der 44-jährige Kriminalbeamte ist verheiratet und hat zwei Kinder. Seit 2014 gehört er der CDU an. 2015 wurde er Beisitzer im CDU-Ortsverband Gahlen. Seit 2016 ist er Beisitzer im Gemeindeverband und seit 2017 Mitgliederbeauftragter. Zu seinen Hobbys gehört das Laufen und das Fußballspielen bei den Alten Herren des TuS Gahlen. „Ich habe in Gahlen eine gute Kinder- und Jugendzeit erlebt“, nannte Rademacher als wichtigen Motivationsgrund für seine Kandidatur und für seine Bereitschaft, sich für die künftige Gestaltung und Entwicklung des Lippedorfes einzusetzen. Zum persönlichen Vertreter des Kandidaten im Wahlbezirk 12 wurde Wilhelm Hemmert-Pottmann gewählt.

Im Wahlbezirk 13 (Besten) kandidiert erneut das Ratsmitglied Egon Stuhldreier. Der 61-jährige Leiter eines Bestener Milchviehbetriebes gehört dem Schermbecker Gemeinderat seit 2004 an. Im CDU-Ortsverband Gahlen ist er stellvertretender Vorsitzender. „Mein Herz schlägt für Gahlen und wir haben als CDU viel für Gahlen erreicht“, begründete Stuhldreier seine erneute Kandidatur.

Seine Bereitschaft, über Parteigrenzen hinweg mit allen Bürgern gemeinsam Lösungen für Gahlener Probleme zu suchen, wird in Gahlen ebenso gewürdigt wie seine unermüdliche fehlende Scheu, Kritik an Fehlentscheidungen des Kreises Wesel und der Bezirksregierung in Münster und Düsseldorf in Sachen Ölpellets-Skandal auf dem Mühlenberg der Firma Nottenkämper im Gahlener Heisterkamp zu üben. Stuhldreier gehört von Beginn an zum Gahlener Bürgerforum und wird dort als jemand gewürdigt, der kein Blatt vor den Mund nimmt. Als persönlicher Vertreter Stuhldreiers im Wahlbezirk 13 wurde in Abwesenheit Frank Abelt gewählt.

Als neuer Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion berichtete Rainer Gardemann über die Entwicklungen im Grundschulbereich und dann vor allem über die Gahlener Infrastruktur. Beratungsbedarf sieht Gardemann bezüglich der Kindergarten-Situation in Gahlen. Der einzige Gahlener Kindergarten bietet nur Betreuungen für 25 bzw. 35 Stunden pro Woche an. Das sei aber nicht mehr zeitgemäß. „Heutzutage“, so Gardemann, „sind 45 Wochenstunden stark gefragt. Ich halte es für ein Problem, wenn das nicht auch in Gahlen angeboten wird.“

Bei der Besprechung des neuen Baugebietes an der Kirchstraße gab es unterschiedliche Auffassungen. Gardemann berichtete von neun vergebenen Bauplätzen. Es gebe zwar eine Warteliste, so Ratsmitglied Heinz Hemmert, aber es seien noch keine Bauplätze vergeben.

Die seit geraumer Zeit bestehende Sperrung der L 104 und der daraus entstandene Umleitungsverkehr haben nach Mitteilung Egon Stuhldreiers zu starken Schäden an den Straßen „Hoher Berg“ und Kuhweg geführt. Die Banketten seien völlig zerstört. Auf einen weiteren negativen Effekt des Radwegbaus verwies Egon Stuhldreier: Die zuständige Baufirma habe Drainagen der nahen Felder einfach gekappt. Gardemann versprach, in der kommenden Woche mit der Gemeindeverwaltung über Lösungen der Probleme zu beraten.

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