Debatte um Sicherheit CDU: „Bürger in Sorge wegen Angst-Räumen in Wesel“

Wesel · An zwei Stellen im Weseler Stadtgebiet sieht die CDU ein Sicherheitsproblem. Die Stadtverwaltung solle die Mängel beheben.

 Gibt es in Wesel Angsträume?

Gibt es in Wesel Angsträume?

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Der Begriff lässt aufhorchen: Die CDU macht in gleich zwei neuen Anträgen darauf aufmerksam, dass es in Wesel sogenannte „Angst-Räume“ gebe, also solche Orte, an denen sich Bürger nicht sicher fühlen. In Schreiben an die Bürgermeisterin Ulrike Westkamp (SPD) fordert die CDU dafür Maßnahmen der Stadt. In einem Fall geht es um Flüren, im anderen um die Weseler Innenstadt.

Die CDU-Ratsmitglieder Martin Lambert und Jutta Radtke schreiben, dass Flürener Bürger sich einen Austausch des „Beton-Angstraumes“ an der Bushaltestelle Beethovenstraße gegen ein Glas-Wartehäuschen wünschen. Mehrfach seien sie von Flürenern angesprochen worden, schreiben die Christdemokraten. Der vorhandene Betonklotz werde während der dunklen Jahreszeit von vielen Bürgern gemieden; sie würden sich darin nicht gerne aufhalten. „Darüber hinaus dient die Betonfläche regelmäßig als Oberfläche für unschöne Schmierereien“, schreiben Lambert und Radtke. Der oftmals völlig verdreckte und vermüllte Wartebereich werde zudem regelmäßig als Urinierplatz missbraucht. Wer von Bislich nach Flüren komme, müsse an der Haltestelle vorbei. Das sei kein guter erster Eindruck eines Ortsteils. Ähnlich wie an vielen anderen Stellen in Wesel solle der Betonklotz durch ein Glashaus ersetzt werden.

Auch im Einmündungsbereich Fluthgrafstraße/Martinistraße erkennt die CDU einen solchen Angst­raum. Grund sei unzureichende Beleuchtung. Einen Antrag haben die CDU-Ratsherren Martin Lambert und Volker Dingebauer gestellt. „Wie wir aus eigener Erfahrung berichten können, ist es dort abends stockdunkel und einige Bürgerinnen und Bürger berichten, dass ihnen die Querung dieses Bereiches abends Angst mache.“ So habe man bei einer Ortsbegehung beobachtet, dass eine ältere Dame mit Rollator dort die Straße überquerte und von einem Autofahrer kaum gesehen wurde, so dass eine gefährliche Situation entstand. Der Mangel an Beleuchtung gelte auch für die angrenzenden Parkplätze und Fußwege in Richtung Fluthgrafstraße und Martinistraße vor der Realschule. „Dieser gesamte Bereich wird auch abends sehr stark von Autofahrern und Fußgängern frequentiert. Insbesondere die Nutzung der stockdunklen Parkplätze macht vielen Bürgerinnen und Bürgern Angst.“

(sep)
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