Wesel Caspar-Baur-Straße: Verhandlung um Friedhof

Wesel · 2004 hat die Stadt den evangelischen Teil des Friedhofs Caspar-Baur-Straße übernommen und seitdem von ASG betreiben lasen, nun soll der katholische Teil folgen. Damit soll der Traditionsfriedhof, der neben dem neuen Am langen Reck Wesels zentraler Friedhof ist, langfristig gesichert werden. Aber das Thema ist nicht nur pietätvoll, sondern auch wirtschaftlich zu betrachten, befand der ASG-Betriebsausschuss. Der städtische Betrieb soll nun weiter mit der katholischen Kirchengemeinde verhandeln, um die Übernahme perfekt zu machen.

Möglicherweise wirkt das Vorhaben auf die Friedhofsgebühren, deren Stabilität der Ausschuss für 2010 beschloss. ASG rechnet mit Mehrkosten durch die Übernahme von 80 000 bis 100 000 Euro. Kostendeckende Einnahmen sind durch veränderte Bestattungsgewohnheiten unwahrscheinlich. Noch bleibt Zeit, die finanziellen Auswirkungen zu verhandeln, denn der Übergang von der Kirche zur Stadt soll erst am 1. Januar 2012 erfolgen. Der Friedhof an de Caspar-Baur-Straße wurde früher sowohl von der Evangelischen Kirchengemeinde, von den katholischen Pfarren St. Martini und St. Maria Himmelfahrt, als auch als städtische Begräbnisstätte genutzt. Es gibt hier auch einen Ehrenfriedhof. Der katholische Teil ist 27 000 Quadratmeter groß, zurzeit sind dort 5000 Gräber – überwiegend Wahlgräber – vorhanden.

(RP)
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