Kreis Wesel Bussard und Sperber trugen Virus

Kreis Wesel · Weil die Fundorte dicht aneinander lagen, wurde ein Sperrbezirk eingerichtet.

Der in der letzten Woche als verdächtig eingestufte Bussard aus der Straße Lindenberg in Wesel-Diersfordt trug das hochpathogene aviäre Influenzavirus vom Typ H5N8 (Vogelgrippe). Das bestätigte das Friedrich-Löffler-Institut jetzt. Ein Sperber, der zeitgleich im Außenbereich von Wesel-Bislich, in der Böckerschen Straße, verendet aufgefunden worden war, hat sich ebenfalls als Träger eines hochpathogenen Influenzavirus vom Typ H5 herausgestellt. Beide Fundorte liegen so dicht aneinander, dass ein gemeinsamer Sperrbezirk und ein Beobachtungsgebiet eingerichtet werden.

Von den Restriktionsmaßnahmen sind die westlichen Gebiete Wesels betroffen, davon rechtsrheinisch Bislich und Diersfordt einschließlich der dazugehörigen Seen und dem Diersfordter Wald, sowie Flüren mit Auesee, linksrheinisch Teile des Naturschutzgebietes Bislicher Insel. Hinzu kommt linksrheinisch das Xantener Rheinvorland im Bereich Lüttingen und Wardt. Im Sperrbezirk und Beobachtungsgebiet liegen 57 Geflügelhaltungen mit ca. 26.000 Stück Geflügel.

Schutzmaßnahmen bestehen in Zutrittsbeschränkungen und verstärkten Hygienemaßnahmen. Geflügelbestände dürfen nur in Schutzkleidung betreten werden. Die Betriebe im Sperrbezirk werden in den nächsten Tagen vom Fachdienst Veterinär- und Lebensmittelüberwachung aufgesucht und tierärztlich klinisch untersucht. Hunde und Katzen dürfen nicht frei laufen. Die Allgemeinverfügung des Kreises tritt heute in Kraft.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort