Schriftwechsel mit Verkehrsministerium Bundesregierung lässt Hoffnung auf ICE-Halt schwinden

Wesel/Berlin · In einem Brief an den Parlamentarischen Staatssekretär und Bahnbeauftragten der Bundesregierung, Enak Ferlemann, fragt Bernd Reuther nun nach den genauen Gründen dafür, dass die Bahn wohl keinen ICE-Halt in Wesel will.

 Intercity auf dem „Feldweg“. Die Chancen, dass er am Niederrhein in Wesel hält, sinken.

Intercity auf dem „Feldweg“. Die Chancen, dass er am Niederrhein in Wesel hält, sinken.

Foto: dpa/Fabian Strauch

(RP) Der Weseler FDP-Bundestagsabgeordnete Bernd Reuther sieht nach einem Schriftwechsel mit der Bundesregierung aktuell nur wenig Chancen für einen ICE-Halt in Wesel. Dennoch wolle er „dran bleiben“, sagte Reuther, der Mitglied im Verkehrsausschuss des Bundestags ist. Kürzlich hatten sich Vertreter aus Wesel mit der Landtagsabgeordneten Charlotte Quik (CDU) in Düsseldorf getroffen, um Chancen eines ICE-Halt auszuloten. Hoffnung hatte gemacht, dass in Gesprächen zwischen niederländischer und deutscher Bahn eine ICE-Verbindung am Niederrhein diskutiert worden war. Reuther hatte deshalb in einer Anfrage an die Bundesregierung nach einer möglichen Verbindung von Amsterdam nach Berlin über den Niederrhein gefragt. Aus der Antwort geht hervor, dass es nach Auskunft der Bahn AG im Fall einer Sprinter-Verbindung Amsterdam nach Berlin voraussichtlich keinen Halt am Niederrhein geben wird. In einem Brief an den Parlamentarischen Staatssekretär und Bahnbeauftragten der Bundesregierung, Enak Ferlemann, fragt Bernd Reuther nun nach den genauen Gründen. Reuther möchte auf diesem Wege erfahren, was der Inhalt der vorangegangenen Diskussion zwischen der Deutscher Bahn AG und Nederlandse Spoorwegen (NS) gewesen ist und welche Gründe schließlich gegen eine Trassenführung durch den Niederrhein gesprochen haben. Reuther sagt: „Ein ICE-Halt in Wesel ist grundsätzlich begrüßenswert. Daher erkundige ich mich auf allen Ebenen nach der Machbarkeit und wie eine Umsetzung aussehen kann.“