Dinslaken/Hünxe Nachtarbeit auf der Autobahnbaustelle

Dinslaken/Hünxe · Zwischen Hünxe und Dinslaken wird auf der A 3 in Fahrtrichtung Oberhausen der Seitenstreifen erneuert und verstärkt. So mancher Autofahrer wundert sich, dass tagsüber keine Bauaktivitäten zu erkennen sind. Die RP fragte nach.

 Der Erneuerung des Standstreifens der Autobahn zwischen Hünxe und Dinslaken macht eine Verengung der beiden Fahrspuren in Richtung Oberhausen erforderlich. Die Arbeiten werden, so die Planungen von Straßen.NRW, noch bis Mitte des Jahres andauern.

Der Erneuerung des Standstreifens der Autobahn zwischen Hünxe und Dinslaken macht eine Verengung der beiden Fahrspuren in Richtung Oberhausen erforderlich. Die Arbeiten werden, so die Planungen von Straßen.NRW, noch bis Mitte des Jahres andauern.

Foto: Martin Büttner

Seit Ende September des vergangenen Jahres ist auf der Autobahn 3 zwischen den Anschlussstellen Hünxe und Dinslaken in Fahrtrichtung Oberhausen eine Baustelle eingerichtet, die zu einer Fahrbahnverengung geführt hat. Markus Wieczorek aus Dinslaken, der regelmäßig auf der Autobahn als Pendler unterwegs ist, hat den Eindruck gewonnen, dass sich dort auf der Baustelle längere Zeit, etwa seit Mitte Dezember, nichts getan hat und kein Baufortschritt zu erkennen ist. Auch die dort stehenden Baumaschinen würden nicht bewegt. "Natürlich habe ich Verständnis dafür, dass Straßen saniert werden müssen", sagt er. Nicht verstehen kann er hingegen, dass auf Baustellen lange Zeit keine Aktivitäten festzustellen sind.

Diesen Vorwurf will Norbert Cleve vom Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen (Straßen.NRW), der für das Autobahnstreckennetz zuständig ist, so nicht stehen lassen. "Dort wird gearbeitet - allerdings nachts, von 19 Uhr bis 5 Uhr morgens", erklärte Cleve auf Nachfrage der Rheinischen Post. "Tagsüber stehen dann die Baumaschinen und bewegen sich nicht." Allerdings räumte Cleve ein, dass es wegen der schlechten Witterung der vergangenen Zeit und der Schneefälle im zurückliegenden Dezember bereits zu Bauverzögerungen gekommen ist. "Damit muss man leben, es ist eben Winter", so Norbert Cleve.

Die Arbeiten auf dem Autobahnteilstück erforderten es, dass zeitweise der rechte Fahrstreifen eingezogen werden müsse, dann herrsche dort Einstreifigkeit, was zu Staus führe. Im Berufsverkehr wäre dies fatal und auch tagsüber zu normalen Zeiten. Diese Belastung soll durch die nächtlich stattfindende Arbeit vermieden werden.

Gegenwärtig wird im Bereich der Baustelle der Seitenstreifen verstärkt, wie Norbert Cleve erläuterte. Dies ist notwendig, da später die Autobahn in diesem Bereich erneuert werden soll. Vorgesehen ist, dass der Verkehr dann über den erneuerten Standstreifen geführt wird. Dessen Verstärkung sei erforderlich, damit der Seitenstreifen später auch von Lastwagen befahren werden könne. Momentan können Lkw zwar auf dem Standstreifen anhalten, doch sei dieser nicht für Lkw-Verkehr ausgelegt.

Sind die Arbeiten an der Standspur erledigt, dann, so sehen es die Planungen vor, wird die Autobahn erneuert. Das wird etwa ab Mitte dieses Jahres der Fall sein. "Wir werden dann noch mehr Bauphasen haben", sagte Cleve.

Im September des vergangenen Jahres wurde die Baustelle auf der A 3 zwischen den Anschlussstellen Hünxe und Dinslaken-Nord eingerichtet.

Die Ertüchtigung der Standspur wird bis voraussichtlich Mitte des Jahres andauern und in zwei Bauphasen durchgeführt. Rund fünf Millionen Euro investiert Straßen.NRW in die Ertüchtigung des Autobahnstandstreifens, das Geld stammt aus den Mitteln des Bundes.

(hsd)
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