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Wesel Bürgermeisterin für den Schulstandort Böhlstraße

Wesel · Beim SPD-Neujahrsempfang kündigte Ulrike Westkamp den Umbau von Innenstadt-Quartieren an. Viel Beifall für NRW-Minister Duin.

 NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin bekam für seine Festrede in der proppenvollen Aula der Musik- und Kunstschule langanhaltenden Beifall.

NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin bekam für seine Festrede in der proppenvollen Aula der Musik- und Kunstschule langanhaltenden Beifall.

Foto: Bosmann

Bürgermeisterin Ulrike Westkamp hat gestern eindeutig Stellung zu der Frage bezogen, ob die Innenstadt-Grundschule an der Böhlstraße bleiben und der Standort ausgebaut werden soll oder ob die 330 Mädchen und Jungen künftig nur wenige Hundert Meter weiter im Gebäude-Ensemble Brüner-Tor-Grundschule/Ellen-Key-Förderschule unterrichtet werden sollen.

"Ich spreche mich für den Verbleib der Schule in dem prägenden, 100 Jahre alten Gebäude an der Böhlstraße aus. Und mit Aufgabe der Ellen-Key-Schule wird in reizvoller Lage an der Lipperheystraße barrierefreier Wohnraum entstehen", sagte Westkamp in ihrer Rede im Rahmen des 20. SPD-Neujahrsempfangs. Außerdem kündigte sie in der proppenvollen Aula der Musik- und Kunstschule an, dass der Umbau des "Böhlschule-Quartiers" (Neu- und Baustraße) in den nächsten Jahren in Angriff genommen werde.

Auch zur Zukunft des ehemaligen Kreiswehrersatzamtes, das in den nächsten Monaten leergezogen sein wird, äußerte sie sich: "Ich könnte mir dort hochwertige Wohnungen mit einem kleinen Nahversorger vorstellen." Den bevorstehenden Einzug der privaten Hochschule FOM in die Trapp-Zeile werde zusätzlich "Leben an den Großen Markt bringen", dem Umbau des Ex-Dom-Cafés an der Dimmerstraße durch den Neu-Eigentümer Verbands-Sparkasse sieht die wahlkämpfende Verwaltungschefin "mit Freude" entgegen.

Ihre selbstbewusst vorgetragene Leistungsbilanz der vergangenen zehn Jahre ("Bahnhof, Fußgängerzone, mehr U 3-Plätze, mehr versicherungspflichtige Jobs — bis 2004 wurde nur diskutiert, wir haben es angepackt") hatte offensichtlich NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin beeindruckt. Denn der Festredner aus Düsseldorf, gebürtiger und bekennender Ostfriese, stellte der Parteifreundin nicht nur ein hervorragendes Zeugnis aus ("Gratulation zu dieser Bürgermeisterin"), sondern ging in seiner Rede immer wieder auf Themen seiner Vorrednerin wie Handel, Ehrenamt, Bildung und Gewinnung von Fachkräften ein.

Die neue, mit Landesmitteln umgestaltete Fußgängerzone sei ein hervorragendes Beispiel dafür, "wie man in Zeiten des Internets den kleinen Händler in der Innenstadt stärken kann". Duin betonte, wie wichtig Menschen seien, die sich ehrenamtlich in Politik, Vereinen und Sozialverbänden engagieren.

Dann forderte er, dass zusammen mit den Arbeitgebern und Gewerkschaften Wege gefunden werden müssten, damit ältere Arbeitnehmer länger in den Unternehmen bleiben könnten. Außerdem müsse die Quote der erwerbstätigen, gut ausgebildeten Frauen in NRW unbedingt weiter angehoben und die Voraussetzungen geschaffen werden, dass alle Jugendlichen einen Schulabschluss erreichen und anschließend eine Lehrstelle erhalten. Langanhaltender Beifall.

(RP)
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