Hamminkeln Bürgermeister empfängt die Schützen

Hamminkeln · Alle Hamminkelner Schützenvereine schickten eine Abordnung zum großen Empfang ins Rathaus. Bürgermeister Holger Schlierf empfing sie und würdigte ihr Engagement. Für ihn ist das Brauchtum gelebte Integration.

Bereits zum 18. Mal fand jetzt der große Empfang der Schützenkönigspaare der Stadt Hamminkeln im Ratssaal statt - und es wurde feierlich: Fahnenoffiziere trugen die Wahrzeichen der Schützenvereine. Ihnen folgten Herren in Uniform und Damen in prächtigen Abendkleidern. Auf den Tischen flackerten Kerzen und am Eingang lag ein Gästebuch aus.

17 Abordnungen der Schützenvereine aus den umliegenden Gemeinden waren gekommen. "Es ist ein überwältigend schönes Bild", sagte Bürgermeister Holger Schlierf. Der Empfang hat in Hamminkeln Tradition, wird er doch seit 1997 einmal jährlich abgehalten. "Es ist eine Gelegenheit, sich kennen zu lernen und in Kontakt zu treten", sagte der Bürgermeister. Er begrüßte die Anwesenden und stellte die Abordnungen kurz vor. Über jede Delegation erzählte er eine kleine Anekdote. Er sprach darüber, dass in Brünen die Schützenbrüder noch regelmäßig Skat und Doppelkopf "kloppen" und dass beim Sankt Johannes Männerschützenverein, der nur alle zwei Jahre Schützenfest feiert, in diesem Jahr eine Mittsommernacht mit Haxengrillen und Tanz veranstaltet wurde.

Besonders freute es Holger Schlierf, dass Waltraud Claeßen Schützenkönigin des Männerschützenvereins Hamminkeln geworden ist. "Sie ist die feste Burg der Stadtkasse und es freut mich, dass sie als Schützenkönigin nun hofiert wird", sagte der Bürgermeister.

In seiner Rede unterstrich Holger Schlierf die Bedeutung der Schützenvereine für die Stadt und ihre Bürger. "In diesem Jahr haben die Schützenvereine rund 5700 Mitglieder. Damit ist die Mitgliederzahl im Vergleich zum Vorjahr sogar noch gewachsen. Eine stolze Zahl, die beweist, dass das Schützenwesen nicht an Attraktivität verloren hat." Für Schlierf ist die Mitgliedschaft im Schützenverein eine Möglichkeit, in die Gemeinde integriert zu werden, denn neben dem Kerngeschäft werden auch zahlreiche weitere Aktivitäten, wie Oktoberfeste oder Schaumpartys veranstaltet. Auch stellte er positiv heraus, dass die Schützen sich für ihre Ortschaften engagieren und ihnen daran gelegen ist, ihre Gemeinde lebenswert zu gestalten.

"Als Anwesende sind Sie Botschafter und ein Symbol dafür, dass Engagement Spaß machen kann. Darum trinken wir auf das Schützenwesen", mit diesen Worten beendete Bürgermeister Schlierf den offiziellen Teil der Veranstaltung. Im Anschluss ließen alle Anwesenden den Abend gemütlich ausklingen.

(RP)
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