Fund bei Bauarbeiten 13.300 Betroffene: Weltkriegsbombe in Wesel soll am Mittwoch entschärft werden

Wesel · Eine Weltkriegsbombe ist am Dienstag bei Bauarbeiten in Wesel gefunden worden. Die Zehn-Zentner-Bombe macht eine Evakuierung der Innenstadt erforderlich. 5700 Bewohner müssen die Häuser verlassen.

Die Karte zeigt die Umrisse des Fundorts. Der rote Punkt zeigt die Kreuzstraße.

Die Karte zeigt die Umrisse des Fundorts. Der rote Punkt zeigt die Kreuzstraße.

Foto: Stadt Wesel

Bei Bauarbeiten an der Kreuzstraße in Wesel auf dem Gelände des ehemaligen Kreiswehrersatzamtes ist am Dienstag eine amerikanische Zehn-Zentner-Fliegerbombe gefunden worden. Die Bombe soll, wie die Stadt Wesel am Nachmittag mitteilte, am Mittwoch, 16. Januar, 15 Uhr, entschärft werden. 13.300 Menschen sind als Anwohner betroffen, 5700 müssen ihre Häuser verlassen.

Aus Sicherheitsgründen werden alle Anwohner und Personen in einem Radius von 500 Metern (grüner Bereich auf der Karte) um die Bombenfundstelle aufgefordert, die Wohnung oder Geschäftsräume an diesem Tag von 14.30 Uhr bis voraussichtlich 16.30 Uhr zu verlassen und sich außerhalb des erweiterten Sicherheitsbereiches zu begeben. Alle Personen, die sich im Radius zwischen 500 Metern und 1000 Metern um den Fundort befinden (äußerer violetter Ring auf der Karte), werden aufgefordert, für die Dauer der Entschärfung geschlossene Räume aufzusuchen oder sich außerhalb dieses Radius aufzuhalten. Der Sicherheitsbereich wird von der Polizei überwacht.

Bürger werden gebeten, ihre Nachbarn, insbesondere ältere, kranke, gehörlose, blinde, behinderte und nicht deutschsprechende Personen, zu informieren.

Die Stadt Wesel hat ab 13 Uhr für die Dauer der Entschärfung eine Sammelstelle in der Rundsporthalle (An de Tent 11, Wesel) zum Aufenthalt von Personen eingerichtet. Die Stadt Wesel bietet einen Bustransfer zur Sammelstelle von den Haltepunkten Kreuzstr. / Signalhaus, Kreuzstraße / Kaufhof und Mölderplatz (Pastor-van der Giet-Str.) ab 13 Uhr bis 14.15 Uhr an.Bettlägerige Personen in der Evakuierungszone (innerer Kreis) werden gebeten, sich ab dem 16. Januar von 8 Uhr bis 12 Uhr unter der Rufnummer 0281 203-2551 zu melden.

Das Ende der Entschärfung der Bombe durch den Kampfmittelräumdienst wird durch einen Sirenendauerton von einer Minute Länge signalisiert. Danach können die Bewohner die Wohnung und die Geschäftsräume wieder aufsuchen. Allgemeine Auskünfte können unter der Telefonnummer 0281 2030 oder unter www.wesel.de abgerufen werden.

(sep)
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