Die Gründe und die Folgen Wenn das Blut knapp wird

Wesel/Hamminkeln/Schermbeck · Das Deutsche Rote Kreuz hat in Wesel und Umgebung zunehmend Schwierigkeiten, coronakonforme Räume zu finden. Parallel nimmt die Spendenbereitschaft in Großstädten ab. Auf dem Land ist sie stabil, aber auch hier spüren Kliniken den Mangel.

 Eine Konserve mit Blut (Symbolbild).

Eine Konserve mit Blut (Symbolbild).

Foto: istock

Wenn vom lebensrettenden Wert des Blutspendens die Rede ist, dann denken viele unmittelbar an Unfallopfer, die zu versorgen sind. Das ist und bleibt natürlich wichtig, bildet aber nur einen Teil der Einsatzmöglichkeiten ab. Denn gebraucht wird der rote Saft des Lebens besonders bei Alltagseingriffen wie Hüftoperationen oder für Patienten mit chronischen Krankheiten. Etwa bei Krebstherapien. Allein der Blutspendedienst West des Deutschen Roten Kreuzes ist täglich auf 3000 bis 3500 Blutspender angewiesen, um Hunderte von Kliniken beliefern zu können. Ferienzeiten wie der Sommer, aber auch Feiertagsserien können zu Ausfällen mit dramatischen Folgen führen.