Wesel Bislichbad: CDU versteht Michelbrinks Gangart nicht

Wesel · Das Thema Bislichbad schlägt Wellen. Die Spitze der CDU-Fraktion antwortete gestern auf die Darstellung von Franz Michelbrink, Geschäftsführer der Städtischen Bäder GmbH. Dabei geht es um den Ablauf. Laut CDU hat Kämmerer Paul-Georg Fritz mit Schreiben vom 15. Mai Michelbrink auf den Ratsbeschluss zum Bislichbad hingewiesen und gebeten, umgehend mit möglichen Initiativen und Interessenten Gespräche zu führen. Mit solchen Verfahren sei Michelbrink als städtischer Beamter vertraut. Im September hätten sich DLRG, Lebenshilfe und Versehrten-Sport-Gemeinschaft an Bürgermeisterin und Fraktionen gewandt, um die Schließung des Bades abzuwenden. Nach einem Gespräch vom 21. September hätten die Grünen bereits am 24. September Fragen an die Bürgermeisterin gerichtet. In der öffentlichen Sitzung der CDU und auch danach hätten die Teilnehmer Fragen gehabt, welche die Fraktion am 8. Oktober ebenfalls an die Bürgermeisterin gerichtet habe.

Die CDU hält die Übertragung des Bades an einen Trägerverein für wünschenswert. Dazu seien Fragen zu klären und weitere Gespräche mit Interessenten zu führen. "Die Vereine müssen wissen, woran sie sind!" erklärten Vorsitzender Jurgen Linz sowie die Vorstandsmitglieder Sebastian Hense, Reinhold Brands, Frank Schulten und Birgit Nuyken. Es sei nicht nachvollziehbar, warum Michelbrink jetzt die Keule nur gegen die CDU und Linz schwinge, zuvor aber auf Fragen der Grünen öffentlich überhaupt nicht reagiert habe. Auch werde ihm bewusst sein, dass der Ratsbeschluss von allen anwesenden Ratsmitgliedern von CDU, SPD, Grünen und FDP bereits am 5. Mai gefasst wurde. "Soll hier etwa auf dem Rücken des Schulschwimmens sein Verhältnis zur CDU aufgearbeitet werden?", fragt der Vorstand. "Für die CDU steht das Sachthema im Vordergrund."

(RP)
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