NRW-Verkehrsministerium sieht Perspektive Betuwe-Linie erhöht Chance auf ICE-Halt

Wesel · Zwei Faktoren erhöhen laut NRW-Verkehrsministerium die Chancen auf einen ICE-Halt für Wesel: Die Betuwe-Linie schafft neue Infrastruktur-Voraussetzungen und die Niederländer wollen eine Verbindung nach Berlin.

 Unplanmäßiger Stopp: Haltender ICE im Bahnhof Wesel.

Unplanmäßiger Stopp: Haltender ICE im Bahnhof Wesel.

Foto: Vanessa Holl

Die Chance, dass Wesel einen ICE-Halt bekommt, ist weiterhin gegeben. Im NRW-Verkehrsministerium haben sich am Donnerstag am Rande der Plenarsitzung im Düsseldorfer Landtag Vertreter der Weseler Politik mit Hans-Peter Bröhl, Gruppenleiter im NRW-Verkehrsministerium, getroffen. Es ging um einen möglichen ICE-Halt in Wesel.  Nach Auskunft des Ministeriums sind die Argumente, die die Bahn derzeit gegen einen ICE-Halt in Wesel vorbringe, zwar aktuell nicht von der Hand zu weisen. Allerdings änderten sich in den nächsten Jahren unter anderem durch den Ausbau der Betuwe die infrastrukturellen Voraussetzungen in der Region. Hinzu käme der Wunsch der Niederländer, eine ICE-Direktverbindung von Amsterdam nach Berlin durchs Ruhrgebiet zu schaffen. Die geänderten Bedingungen sollten genutzt werden, um für einen ICE-Halt in der Region bei DB zu werben.

Einladerin Charlotte Quik, Wesels Bürgermeisterin Ulrike Westkamp, der Bundestagsabgeordnete und FDP-Ratsherr Bernd Reuther, Frank Schulten (CDU-Fraktion Wesel), Norbert Meesters und Patrick te Paß (SPD-Fraktion Wesel) sowie Norbert Segerath (Fraktion Die Linke Wesel) ließen sich vom Vertreter aus dem Landesministerium eine Einschätzung zu dem Vorhaben geben. Charlotte Quik sagte nachher: „Es war allen Beteiligten klar, dass wir beim Thema ICE-Halt noch am Anfang eines langen Prozesses stehen. Es werden noch viele dicke Bretter zu bohren sein. Wichtig ist, dass gemeinsam an einem Strang gezogen wird. Ich freue mich, dass die Einladung auf eine so positive Resonanz gestoßen ist.“ Aus terminlichen Gründen konnten nicht alle Weseler Ratsfraktionen an dem Treffen teilnehmen, teilte Charlotte Quik mit.

(sep)
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