Wesel Betuwe-Brandschutz im Ausschuss

Im heutigen Verkehrsausschuss sollen die konkreten Anforderungen der Feuerwehr an die Streckengestaltung der Betuwelinie vorgestellt werden. Dabei wird es darum gehen, einen Kompromiss zu finden zwischen Wirtschaftlichkeit und höchstmöglichen Sicherheitsstandards. Wesels Feuerwehr-Chef Thomas Verbeet kritisiert in diesem Zusammenhang, dass sich die Deutsche Bahn ihrer Verantwortung entzieht und die Kommunen die Kosten schultern müssen.

Gesetzliche Vorgaben für den Brandschutz an Gleisanlagen gibt es in Deutschland nicht. In einem Grundlagenpapier aus dem Jahre 2010, das der RP vorliegt, haben deshalb die Feuerwehren Emmerich, Rees, Hamminkeln, Wesel, Voerde, Dinslaken und Oberhausen ihre Anforderungen an die Betuwe-Gestaltung konkretisiert. Basis sind gemeinsam ausgearbeitete Leitszenarien, die im Ernstfall insbesondere kurze Wege und die Zugänglichkeit ausreichender Löschwassermengen erfordern. "Wir haben den Anspruch, Menschen zu retten. Hundertprozentige Sicherheit ist natürlich weder machbar noch bezahlbar", weiß Verbeet.

(niel)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort